Formel 1: Fahrer wieder Muskelmänner
Beim Helm zählt jedes Gramm

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Die neuen Formel-1-Autos sind schwer zu bändigen und verlangen den Piloten alles ab: Nicht nur das Training ist wichtiger als früher, sogar das Helmgewicht.
Bild: Picture-Alliance
„Wir werden morgen nach dem Rennen am Zustand der Fahrer sehen, dass diese Autos wieder viel schwieriger zu fahren sind.“ Mercedes-Teamchef Toto Wolff bringt die Herausforderung der neuen Formel 1 auf den Punkt: Das ist wieder eine Serie für echte Männer. Auch Pascal Wehrleins freiwilliger Startverzicht zeigt: In den Cockpits sind wieder Muskeln gefragt.
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Selbst bei den Helmen zählt aufgrund der hohen Fliehkräfte ab sofort jedes Gramm. Sebastian Vettels Helmdesigner Jens Munser verzichtet deshalb auf jeglichen Schnickschnack wie Chrom, Glitzer oder Folie. „So konnten wir das Gewicht des Helms um 20 Gramm senken“, erklärt Munser, der schon für Michael Schumachers Leichtbauhelme verantwortlich zeichnete.
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Vettel vertraut in Sachen Kopfschutz auf einen Arai-Helm - und hat damit einen kleinen Nachteil. Denn der Helm aus Japan wiegt etwa 80 Gramm mehr als das deutsche Fabrikat von Schuberth - zu dem Pascal Wehrlein in diesem Jahr aufgrund seines geringen Gewichts extra gewechselt war. In schnellen Kurven mit rund 5g multiplizieren sich 80 Gramm auf 400. Deshalb macht jedes Gramm mittlerweile wieder einen Unterschied.
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