Formel 1: Ferrari in Baku Favorit
Leclerc mit nächster Bestzeit vor Quali

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Ferrari dominiert in Baku, Mercedes mit Mega-Rückstand. Kommt es im Qualifying jetzt zum Windschatten-Ziehen auf der langen Geraden?
Ferrari bestätigt den starken Eindruck in Baku auch am Samstag: Im Abschlusstraining hat Charles Leclerc mit einer Zeit von 1:41.604 Minuten die Nase zwei Zehntel vor Teamkollege Sebastian Vettel.
Heftig der Abstand zu den Verfolgern: Max Verstappen schiebt sich im Red Bull noch vor die Silberpfeile auf Rang drei - hat aber schon über 1,2 Sekunden Rückstand auf Ferrari!
Valtteri Bottas und Lewis Hamilton belegen die Plätze vier und fünf. Beide Mercedes-Piloten suchen noch das Limit in Baku, finden sich mehrmals im Notausgang wieder. Satte anderthalb Sekunden fehlen Bottas und Hamilton zwei Stunden vor dem Qualifying auf die Spitze.
Ex-Weltmeister Damon Hill analysiert: "Leclerc sieht hier aus wie der Mann, den es zu schlagen gilt - aber auch, wenn es im Moment eindeutig wirkt, darf man Mercedes noch nicht abschreiben. Wir haben schon oft gesehen, dass sie dann im Qualifying plötzlich da sind."

Klare Sache: Ferrari mit großem Vorsrpung in Baku
Wenig erfreulich verläuft die Session für Nico Hülkenberg. Der Deutsche schafft es im Renault nur auf Position 16.
Gar keine ernstzunehmende Runde dreht Pierre Gasly, der Franzose wird Letzter - weil er das Wiegen am Freitag verpasst hat, muss er aus der Box starten (alle Hintergründe hier). Trotzdem könnte dem Red-Bull-Piloten im Qualifying noch eine wichtige Aufgabe zukommen, indem er Teamkollege Verstappen auf der langen Start-Zielgerade durch den Windschatten zieht.
Viele Teams haben diese Taktik im Baku-Training bereits ausprobiert, da der Vorteil für den Hinterherfahrenden auf der fast zwei Kilometer langen Geraden enorm ist - wenn es (ab 15.00 Uhr deutscher Zeit) im Qualifying ans Eingemachte geht, zählt schließlich jedes Zehntel.
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