Viermal konnte Sebastian Vettel den Nacht-GP von Singapur schon gewinnen - mit einem fünften Mal am Sonntag sieht es nach den ersten Eindrücken vom Trainingsauftakt aber schwierig aus. "Das war kein sauberer Freitag auf unserer Seite", bemängelt Vettel, dem bei seiner schnellsten Runde über acht Zehntelsekunden auf die Bestzeit von Lewis Hamilton fehlen.
"Die Abstände darf man gerade hier freitags nicht überinterpretieren. Ich denke aber trotzdem, dass Mercedes ein ganzes Bisschen schneller ist als wir. Sie haben heute den stärksten Eindruck gemacht", sagt Vettel.
Ferrari
Vettel sieht in Singapur noch viel Luft nach oben
Bei seinem Ferrari sei das Gefühl zwar "einigermaßen okay", so der Heppenheimer. "Wir müssen uns aber noch verbessern. Was die Balance angeht sind wir noch nicht ganz da. Auch die Vorderachse macht noch nicht, was sie soll."
Die Folge: "Gerade auf mehrere Runden tun wir uns schwer, das Auto ist zu nervös und rutscht zu viel. Das kostet dann direkt viel Zeit, wenn man nicht ganz das Vertrauen hat, weil das Auto nicht da hin lenkt, wo man will." 
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Vettel sieht aber auch Positives am Freitag: "Auf eine Runde ist das Gefühl schon besser, da sollten wir näher dran sein, als die Zeiten aussagen (auf seiner schnellsten Runde wurde der Ferrari-Star im Verkehr von Kevin Magnussen eingebremst; d. Red.) Auch hatten wir ein paar neue Teile (alle Hintergründe dazu hier und in der Galerie oben), die alle gut funktioniert haben. Das ist ein gutes Zeichen", sagt Vettel.
Und: Vettel landet in beiden Sessions mal wieder vor Teamkollege Charles Leclerc, der in Singapur scheinbar noch nicht so gut zurechtkommt. Das teaminterne Duell interessiert Vettel aber zumindest am Freitag noch nicht. "Dafür kann ich mir heute schließlich nix kaufen", erklärt der Heppenheimer.
Blicken Sie Vettel in die Augen bei der Nachtfahrt durch Singapur! Die tollen Aufnahmen hier:

Von

Frederik Hackbarth