Nach der Mercedes-Dominanz der letzten Rennen nährt sich zum Monaco-Auftakt die Hoffnung auf Spannung im Fürstentum. Gerade einmal sieben Hundertstel trennen im ersten Training am Donnerstag die Top-3.
Die Bestzeit erzielt Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes in 1:12.106 Minuten. Red-Bull-Pilot Max Verstappen ist ihm mit nur 0,059 Sekunden Rückstand aber dicht auf den Fersen - und splittet damit die Silberpfeile, reiht sich Valtteri Bottas doch als Dritter ein, ebenfalls nur 0,072 Sekunden hinter der Bestzeit.
"Der Red Bull sieht auch dieses Jahr wieder gewohnt stark in Monaco aus, das ist keine Überraschung - die gute Agilität und Fahrbarkeit ihres Autos zahlt sich hier aus", sagt Ex-F1-Pilot und Experte Martin Brundle. Sky-Kollege Karun Chandhok fügt an: "Vorne sieht es im Moment so aus, als sei Max der Einzige, der die Mercedes ärgern kann."
Zwar kann Verstappen-Teamkollege Pierre Gasly einmal mehr nicht mit der Zeit seines Stallgefährten mithalten, liegt als Sechster eine Sekunde hinter der Spitze - Ferrari muss sich zum Auftakt aber trotzdem mit der Rolle als dritte Kraft zufrieden geben.
Lokalmatador Charles Leclerc kommt mit dreieinhalb Zehnteln Rückstand auf Rang vier, Sebastian Vettel, der am Wochenende mit einem speziellen Tribute-Helm für den verstorbenen Niki Lauda fährt (s. Bildergalerie), fehlen schon 0,7 Sekunden zur Bestzeit.
Erfreulich läuft der Auftakt für Landsmann Nico HÜlkenberg, er beendet die Session im Renault als Siebter. Das zweite Training in Monaco steigt ab 15.00 Uhr.

Von

Frederik Hackbarth