Formel 1: Hülkenberg und Ricciardo
Halbtags-Arbeiter und Deutschland-Tattoo

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Nico Hülkenberg wird bei seinem Spontan-Einsatz Achter, Daniel Ricciardo gewinnt eine Wette.
Bild: Racing Point
Bei Renault waren beide bis Ende 2019 Teamkollegen, beim Eifel-GP haben sie unabhängig voneinander für ein Feuerwerk gesorgt: Nico Hülkenberg (33) und Daniel Ricciardo (31).
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Hülkenberg kam, sah und holte Punkte. Gestern noch saß der Emmericher bei einem Kaffee in Köln, heute raste er statt des erkrankten Lance Stroll im Racing Point auf Punktekurs. Vier wurden‘s am Ende auf Platz acht. „Nicht so schlecht für einen Halbtagsarbeiter“, grinst Hülki. „Ich bin einfach durchgefahren, hab versucht die Karre auf dem Schwarzen zu halten. Gegen Hälfte des Rennens ist mir der Nacken eingebrochen. Aber ich bin mega happy, was ‚ne Story!“
Der Deutsche wird von den Fans trotz der Hamilton-Rekordjagd zum Fahrer des Tages gewählt. Hulk: "Im Moment bin ich einfach stolz auf mich selber, dass ich das so gemeistert habe. In der Mitte des ersten Stints kam der Lerneffekt und ich habe mich besser gefühlt. Dann kam die Pace und ein guter Rhythmus."

Ricciardo holte das erste Renault-Podest seit neun Jahren
Bild: FIA/F1
Allein: Teamchef Cyril Abiteboul ist jetzt fällig. Die Wette zwischen Ricciardo und dem Franzosen gilt: Holt der Australier ein Podium, muss sich Abiteboul ein Tatoo stechen lassen. Das Motiv wählt der Fahrer. Ricciardo: „Es wird etwas sein, was mit mir zu tun hat aber auch mit Deutschland, weil es hier passiert ist. Irgendwas traditionelles Deutsches.“
Mit dem Podiumsplatz von Ricciardo und Hülkenbergs achtem Platz geht der Kampf um den dritten Platz in der Konstrukteurswertung zwischen Renault, McLaren und Racing Point in die nächste Runde. Racing Point liegt mit 120 Punkten auf Platz drei vor McLaren mit 116 Zählern und Renault mit 114.
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