Die Gesellschaft befindet sich im Wandel. Die ökologische Nachhaltigkeit gewinnt im Zuge der Debatten über die Klimaerwärmung zunehmend an Bedeutung. Davon bleibt auch der Motorsport nicht verschont.
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Mercedes hat nun darauf reagiert – und eine Nachhaltigkeitskampagne für ihre Motorsportaktivitäten beschlossen.
Für die Formel 1 sieht diese konkret vor, dass das Formel-1-Team bis Ende 2022 seinen CO2-Ausstoß auf 10.000 Tonnen pro Jahr reduzieren will. Das wäre die Hälfte an Emissionen, die das Team noch 2018 verursachte.
Mercedes
Mercedes will klimaneutral sein bis Ende 2020
Erreicht werden soll das durch den Ausbau der erneuerbaren Energien in den Werken in England. Mercedes will da noch mehr auf Solarkollektoren und auf Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungen setzen.
Doch klar ist auch: Ganz CO2-frei wird Motorsport nicht möglich sein. Daher will Mercedes die unvermeidbaren Kohlenstoff-Dioxid-Ausstöße nach dem Gold-Standard kompensieren. Heißt: Es sollen finanziell Projekte unterstützt werden, die Klimaschutz vorantreiben – etwa durch das Pflanzen von Bäumen. Schon Ende 2020 soll das Formel-1-Team von Mercedes dadurch klimaneutral laufen.
Vor allem Weltmeister Lewis Hamilton freut sich über die Schritte, macht der Brite doch auch immer wieder mit Umweltaktionen auf seinen sozialen Netzwerken von sich Reden. „Ich habe auf eine pflanzliche Ernährung umgestellt, ich habe meine Reisegewohnheiten verändert und ich habe damit begonnen, meine Fluge klimaneutral auszugleichen“, erklärt der Brite. „Es ist großartig, dass Mercedes Verantwortung für die Nachhaltigkeit übernimmt und die gesamte Mercedes-Familie enorme Anstrengungen unternimmt, um sich dieses Themas anzunehmen. Ich hoffe, dass auch ich einen bedeutsamen Beitrag zu diesem Wandel beitragen kann.“
Markus Schäfer, Vorstandsmitglied der Daimler AG verantwortlich für Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung: „Es ist unser Anspruch, auf dem Weg in Richtung klimaneutraler und nachhaltiger Mobilitat eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wir bestärken die Formel 1 darin, ehrgeizige Schritte in Richtung Klimaneutralität für den gesamten Sport zu unternehmen und das Rennen in eine nachhaltige Zukunft aufzunehmen.“

Von

Michael Zeitler