Formel 1: Konkurrenz wundert sich
Mercedes plädiert für 145-Mio-Budget

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Nach Ferrari scheint nun auch Mercedes doch wieder für eine Budgetgrenze zu plädieren, die bei 145 Millionen Dollar liegt.
Formel-1-Entscheidungsträger wundern sich gerade über einen merkwürdigen Zickzack-Kurs von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Stellvertretend auch für andere Teams erklärt Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (76) bei AUTO BILD MOTORSPORT: „Vor wenigen Wochen noch lehnte sich Wolff aus dem Fenster, als es um die Budgetbegrenzung ging. Mercedes sei sogar bereit, sich mit 100 Millionen Dollar im Jahr abzufinden, ließ er verlauten. Jetzt schrieb er aber einen Brief an die FIA, wo er plötzlich von 145 Millionen spricht.“

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff
Ob das Verhalten des Wieners mit den Entwicklungen zusammenhängt, über die unsere Kollegen von Motorsport-Total.com berichten? Dort heißt es: Die Beziehung zwischen Wolff und Daimler-Vorstand Ola Källenius habe „Risse“ und Wolff würde sich nach Alternativen umschauen.
Eine sei die Geschäftspartnerschaft mit dem kanadischen Milliardär und Aston Martin-Boss Lawrence Stroll. Hintergrund: Wolff ist erst kürzlich als Investor bei Aston Martin eingestiegen. Laut Daily Mail entspricht der Aktienwert von Wolffs Beteiligung 42 Millionen Euro und einer 0,95 prozentigen Beteiligung am Unternehmen. Dies hat ein Mercedes-Sprecher dem Blatt bestätigt.
Zuvor hatte F1-Rennstallbesitzer Stroll (Racing Point) die Mehrheit beim schwächelnden Automobilhersteller aus England übernommen und sich selbst zum CEO gemacht.
Wolffs Wunsch die Pilotengehälter vorerst nicht zu begrenzen, deutet zudem darauf hin, dass Wolff Hamilton weiterhin ein Mega-Gehalt zahlen will, um den siebenmaligen Weltmeister zu halten.
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