Formel 1: McLaren, Norris, Seidl
Seidl lobt McLaren-Star Norris

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Lando Norris und McLaren überraschen in Imola wieder mit dem dritten Platz. Reift hier ein Champion heran?
Bild: McLaren
Wie immer bei einem Regenrennen brachte auch der Grand Prix in Imola viele Verlierer und Gewinner hervor. Lando Norris zählt mit seinem zweiten Podestplatz nach dem Österreich-GP 2020 mit Sicherheit zu den Gewinnern. „Das Podium ist etwas, dass ich mir wirklich verdient habe“, beschreibt der 21-Jährige selbstbewusst. „Ich bin gut gefahren und habe gute Entscheidungen getroffen.“
Für Norris war das Podium eine späte Genugtuung. Die Qualifying-Zeit, die ihn in die zweite Startreihe gebracht hätte, wurde ihm wegen Überschreitens der Tracklimits aberkannt. „Wenn man sich das Qualifying anschaut“, analysiert McLaren-Teamchef Andreas Seidl, „dann waren wir mit bei der Musik. In Bahrain dagegen waren wir eine Sekunde dahinter – was aber auch schon ein Fortschritt ist. Wichtig ist: Wir sind wieder ein Stück näher an die Spitze herangekommen. Das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass wir früher oder später wieder ganz vorn mit dabei sein können.“

Norris ist der Superstar der Stunde bei McLaren.
Bild: McLaren
Norris ist der Superstar der Stunde bei McLaren. Mit 27 Punkten liegt er auf Rang drei der Fahrer-WM, Daniel Ricciardo ist mit 14 Zählern Siebter. Tiefpunkt: In Imola musste der Australier Norris sogar vorbeilassen, weil dieser viel schneller war.
Ricciardo kämpft noch bei McLaren
Ricciardo weiß: „Ich konnte meinen Stolz und Ego dem Team in diesem Moment nicht in den Weg stellen. Ich habe zu sehr mit dem rechten Vorderreifen gekämpft und das Team gab mir genug Zeit, meine Pace zu zeigen. Ich konnte aber nicht mehr aus dem Auto herausholen, Lando war einfach schneller.“
Nach zwei Rennen will Seidl Ricciardo aber nicht abschreiben. „Er hat bereits gezeigt, dass er Rennen gewinnen kann“, sagt der Bayer über den siebenmaligen GP-Sieger. Ricciardo erklärt die zwei Niederlagen gegen Norris so: „Ich kenne inzwischen das Limit des Autos. Aber ich komme noch nicht oft genug an dieses Limit heran. Ich muss mich an dieser Grenze also wohler fühlen, dann komme ich auch auf Tempo.“
Immerhin: McLaren hat mit beiden Autos in beiden Rennen gepunktet und liegt mit 41 Punkten auf Rang drei der Konstrukteurs-WM. Gegner: der alte Rivale Ferrari (34 Zähler).
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