Formel 1: Mercedes unter Druck
Neues Konzept für Honda und Renault

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Renault und Honda gehen einen riskanten Weg und konstruieren völlig neue Formel-1-Motoren für 2017. Mercedes damit unter Druck.
Bild: Picture-Alliance
Vor allem Renault und Honda entwickeln für 2017 komplett neue Motoren. Der Zeitpunkt ist günstig: Seit diesem Jahr gilt nicht mehr das Tokensystem, das die Entwicklung seit 2014 begrenzt hat. Jetzt dürfen die Hersteller so viel entwickeln, wie sie wollen. Renault hat aber auch noch aus einem anderen Grund die Architektur des Antriebsstrangs komplett geändert. Teamchef Frédéric Vasseur erklärt: „Der aktuelle Motor war am Ende seiner Entwicklung angekommen. Wir mussten einen Schritt machen, um weiterzukommen.“ Renault hat deswegen die Weiterentwicklung 2016 früh eingestellt und rund 20 Tokens verstreichen lassen. Um sich frühzeitig auf 2017 zu konzentrieren.

McLaren-Technikchef Tim Goss bestätigt: „Honda hat für 2017 die Architektur und das Layout geändert. Das soll sowohl der Leistung, als auch dem Gesamtpaket zugute kommen.“
Ferrari soll nach Informationen von Motorsport.com vor allem an der Effizienz des Hybridsystems und der Haltbarkeit des Turboladers arbeiten. Neuerungen soll es offenbar in den Brennkammern des Motors geben: Ein neues Einspitzsystem mit mehreren Einlass-Öffnungen könnte die Leistung steigern.
Und was macht Mercedes? Auch die Schwaben werden Änderungen am Motor vornehmen müssen: Die Zuverlässigkeit war 2016 nicht die Beste, zudem ändert sich mit dem Chassis die gesamte Geometrie des Fahrzeugs, was auch Einfluss auf den Einbau des Antriebsstrangs hat. Und: Mercedes muss die Angriffe der Konkurrenz abwehren...
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