Formel 1: Michael Schumacher
Schumacher-Ferrari für Rekordsumme versteigert

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Michael Schumachers Ferrari F2003-GA hat bei einer Sotheby’s-Auktionen einen neuen Besitzer gefunden.
Bild: RM Sotheby's
Rekordsumme für den Ferrari von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher aus dem Jahr 2003: Am Mittwoch wurde der F2003-GA mit der Chassis-Nummer 229 für 13 Millionen Schweizer Franken (13,1 Millionen Euro) versteigert. Gemäß dem Auktionshaus Sotheby's ist dies ein „Weltrekordpreis für ein modernes Formel-1-Auto“.
Der bisher teuerste F1-Renner war Schumachers F2001, der 2017 für 6,35 Millionen Euro unter den Hammer kam. Der F2003-GA hat auch deshalb die Erwartungen übertroffen. Der neue, glückliche Besitzer ist ein nicht identifizierter Telefonbieter in einer mehr als 40-minütigen Runde.
Vor der Auktion wurde der Wagen auf einen Wert von 7,5 bis 9,5 Millionen Schweizer Franken (7,6 bis 9,6 Millionen Euro) geschätzt.
Michael Schumachers Weltmeister-Ferrari von 2003 dürfte bis heute eines der erfolgreichsten Formel-1-Chassis aller Zeiten sein. Der Kerpener holte mit dem Rennwagen fünf Siege – eine ungewöhnlich hohe Zahl für ein einzelnes Chassis.

Michael Schumachers Ferrari F2003-GA hat bei einer Sotheby’s-Auktionen einen neuen Besitzer gefunden.
Bild: Ferrari
Schumi steuerte den roten Renner 2003 in neun Rennen, holte damit drei Pole-Positions und in Suzuka beim GP Japan mit Rang acht auch seinen sechsten von insgesamt sieben WM-Titeln.
Kurios: Chassis 229 hat schon zwei Schumacher-Generationen an seinem Steuer erleben dürfen. Auch Mick Schumacher nahm auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano bereits im F2003 GA (benannt nach Ex-FIAT-Chef Gianni Agnelli) Platz.
„Es ist für mich etwas ganz Besonderes, dieses Auto fahren zu dürfen“, sagte Mick damals. „Das Auto ist im Vergleich zu heute superleicht und hat diesen schreienden V10 im Heck. Eine Freude, es zu fahren.“
Konkrete Erinnerungen an 2003 hat Schumi junior keine, nur soviel: „Die Autos ließen sich wunderbar fahren und der Wettbewerb war großartig. Ich wäre gerne in der Ära gefahren.“
Die Daten: Der F2003 GA wiegt nur 605 Kilogramm (inklusive Pilot), während die aktuelle F1-Generation es auf 798 Kilo bringt. Im Heck schreit ein 3-Liter-V10, der rund 845 PS leistet. Die 1,6-Liter-V6-Hybridmotoren von heute sind zwar kleiner, aber mit rund 1000 PS dank zweier Elektromotoren stärker.
Der F2003 GA wurde von Ferrari runderneuert und hat seitdem nur 148 Meilen zurückgelegt. Der Käufer bekommt damit fast sogar einen Neuwagen. Doch der will auch gefahren werden – meint zumindest Mick Schumacher…
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