Ein lachendes und ein weinendes Auge bei Red Bull in China: Erneut haben die Bullen große Zuverlässigkeitsprobleme (ABMS berichtete), Daniel Ricciardo muss sein Auto im Abschlusstraining mit einem kapitalen Motorschaden am Renault-Triebwerk abstellen. Tolle Bilder für die Fotografen (jetzt in der Galerie durchklicken!) - weniger toll für Ricciardo, der wegen des Motorwechsels ums Qualifying zittert.
Red Bull
Fast löste sich die Qualifying-Teilnahme in Rauch auf
„Es war echt eng. Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass es nichts mehr wird. Aber die Mechaniker haben tolle Arbeit geleistet“, so Ricciardo, der drei Minuten vor Ablauf der Zeit in Q1 im wilden Drift die Box verlässt. „Das war einer für die Fans“, scherzt der Australier. „Nein, ich musste mich wirklich beeilen! Es hat gerade so gereicht.“ Am Ende steht Startplatz sechs zu Buche, eine Position hinter Teamkollege Max Verstappen.
Zwar ist der Rückstand auf Ferrari an der Spitze groß, an Mercedes ist Red Bull mit etwas mehr als einer Zehntel fürs Qualifying aber ungewöhnlich nah dran. Ricciardo wittert Morgenluft, zumal Red Bull als einziges Top-Team auf ultraweichen Reifen startet: „Mercedes sieht in Reichweite aus. Vielleicht geht was mit der alternativen Strategie. Unser Ziel fürs Rennen ist ein Platz auf dem Podium.“
Ricciardo
Stammplatz Streckenrand: Ricciardo weiter im Pech
Dafür muss die Zuverlässigkeit am Sonntag aber mitspielen. In vier der letzten sechs Rennen sah Ricciardo die Zielflagge nicht. „Ich gebe die Hoffnung nie auf, aber das Fenster für Optimismus wird mit der Zeit natürlich kleiner“, sagt er in Bezug auf die anhaltenden Probleme. „Wir sind das mittlerweile leider schon ein bisschen gewohnt. Unser Saisonstart war nicht sauber, jetzt müssen wir es in den Griff kriegen“, fordert Ricciardo - und hofft, dass er sein Pech für dieses Wochenende schon am Samstag aufgebraucht hat.
Die besten Bilder vom Samstag und Ricciardos spektakulärem Motorplatzer hier:

Viele Dreher und Ausrutscher

Rutschpartie am Freitag für die Formel-1-Stars in China: Wie jedes Jahr ist der Shanghai International Circuit, sonst eher wenig befahren, am ersten Trainingstag kein einfaches Pflaster für die Piloten. Auf der im Rennfahrerjargon noch 'grünen' Strecke kommen anno 2018 auch noch besonders kühle Temperaturen und starker Wind hinzu. Gleich Reihenweise haben die Fahrer am Freitag Mühe, ihre Boliden auf der Piste zu halten. Weltmeister Lewis Hamilton dreht sich gleich zweimal, auch Rivale Sebastian Vettel erwischt es - genauso wie Max Verstappen, Stoffel Vandoorne, Lance Stroll und Romain Grosjean.
Die ersten Fahraufnahmen von der F1 in China - jetzt in unserer Galerie:

F1-Stars treffen im Reich der Mitte ein

Lauf Nummer drei zur Formel-1-Weltmeisterschaft 2018: Die Fahrer und Teams sind in Shanghai eingetroffen und rüsten sich für den China GP am Sonntag. Sebastian Vettel reist nach zwei Siegen zu Saisonbeginn mit reichlich Rückenwind ins Reich der Mitte. Extra für den Auftritt in Asien hat der Deutsche auch wieder seine Undercut-Kampffrisur auffrischen lassen, die zuletzt in Bahrain schon ein bisschen zugewachsen war...
Die ersten Bilder vom Aufgalopp in China - jetzt in unserer Galerie:

Von

Frederik Hackbarth