Mehr als drei Familienmitglieder sind noch nie in der Formel 1 an den Start gegangen. Die Fittipaldis arbeiten daran, genau das zu ändern.
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Bisher fuhren schon drei Fittipaldis in der Formel 1: Emerson Fittipaldi wurde sogar zwei Mal Weltmeister (1972 mit Lotus, 1974 mit McLaren). Bruder Wilson Fittipaldi bestritt zwischen 1972 und 1975 für Brabham und seinen eigenen Fittipaldi-Rennstall 35 Rennen. Dessen Sohn Christian Fittipaldi kommt auf 40 Rennen – gefahren von 1992 bis 1994 für Footwork und Minardi. Max Papis, 1995 für sieben Rennen am Steuer eines Footwork-Hart, ist durch die Heirat von Emerson Fittipaldis Tochter Tatiana inzwischen auch Teil der Renndynastie.
Doch dabei soll es nicht bleiben. Drei weitere Fittipaldis nehmen gerade Anlauf, um eines Tages in die Königsklasse des Motorsports einzusteigen. Und alle drei haben inzwischen zumindest einen Fuß in der Formel-1-Türe.
Fittipaldi
Emerson Fittipaldi junior ist jetzt im Sauber-Förderkader
Pietro Fittipaldi ist mit 23 Jahren der Älteste. Er ist derzeit Testfahrer für das Haas-Team und fuhr zuletzt unter anderem in der IndyCar. Sein Bruder Enzo Fittipaldi ist Ferrari-Junior und wird 2020 für HWA in der Formel 3 starten. Er ist 18 Jahre alt. Beide sind Söhne von Juliane Fittipaldi, der Tochter von Emerson Fittipaldi. Damit haben sie als Enkeln von Emerson dessen Weltmeister-Gene in sich.
Aber Emerson Fittipaldi, inzwischen 73 Jahre alt, hat nicht nur zwei Enkel, sondern auch einen weiteren Sohn im Köcher. Der erst 13-jährige Emerson Fittipaldi junior ist das sechste seiner sieben Kinder (von drei Frauen). Noch fährt der Brasilianer Kart, aber zuletzt hat er in Homestead/Miami einen Formel 4 getestet. Gestern wurde er außerdem neben Théo Pourchaire, Dexter Patterson und Petr Ptacek ins neue Sauber-Juniorenprogramm aufgenommen.
Emerson Fittipaldi ist stolz: „In diesem Jahr jährt sich mein erster Formel-1-Sieg zum 50. Mal. Damals siegte ich in Watkins Glen, also in Amerika. Jetzt meinen Sohn in Amerika Formel 4 fahren zu sehen, macht mich stolz.“
Emerson Fittipaldi junior soll sich zunächst aber noch seine Sporen zwei Jahre lang im Kart verdienen und erst Ende 2021 erste Formel-4-Rennen bestreiten.
In der Bildergalerie zeigen wir Ihnen weitere Nachfahren früherer Formel-1-Stars, die gerade in den Nachwuchsserien Gas geben.

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Motorsport Nachfahren
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Von

Michael Zeitler