Ohne Schnauzbart, dafür mit frischenFerrari-Updates kommt Sebastian Vettel zum Aserbaidschan GP nach Baku. Vor allem am Unterboden und den seitlichen Luftleitblechen hat die Scuderia gefeilt, wie den Technikexperten im Fahrerlager nach den ersten Blicken in die Ferrari-Box am Donnerstag ins Auge sticht.
"Man wird hier ein paar neue Dinge am Auto sehen. Hoffentlich finden wir mit denen auf der Strecke die gleichen Resultate vor wie im Windkanal", sagt Sebastian Vettel - und lässt keinen Zweifel daran, dass Ferrari zumindest auf dem Papier Fortschritte erzielt hat.
"Natürlich erwartet man von neuen Teilen, dass sie das Auto schneller machen. Jetzt müssen wir hoffen, dass die Zahlen plausibel sind und dann sehen wir, was für einen Sprung wir gemacht haben", so Vettel.
Vettel
Ohne Schnauzer, dafür mit guter Laune: Vettel in Baku
Dass Ferrari vor allem an der zuletzt in China gezeigten Schwäche bei der Aerodynamik gearbeitet hat, daraus macht Vettel keinen Hehl. "Offensichtlich geht es darum, das Auto in den Kurven schneller zu machen. In diesem Bereich sind wir im Vergleich ein bisschen hinten und wollen gegenüber den anderen dazugewinnen", sagt Vettel.
Nach drei Mercedes-Doppelsiegen zu Saisonbeginn ist der Druck auf die Scuderia bereits groß, Ferrari-Kritiker unken sogar, Baku sei als wegweisendes Rennen für die nächsten Wochen und Monate bereits WM-entscheidend. "Ich weiß, dass einige Leute es gerne so darstellen, als sei das hier bereits die Entscheidung - aber wir haben noch viele Rennen", mahnt Vettel dazu, die Ruhe zu bewahren.
Vettel weiter: "Wir wollen gewinnen, aber das gilt für alle Rennen, zu denen wir fahren. Ich denke, wir haben ein sehr starkes Paket und bin zuversichtlich, wenn wir es ins richtige Fenster bekommen, dann können wir das auch zeigen und den anderen eine sehr, sehr harte Zeit bereiten."
In Baku hat Vettel dabei aber nicht nur Mercedes, sondern auch Red Bull mit dem neuen Honda-Upgrade (alle Infos hier) auf der Rechnung: "Sie werden nur stärker. Red Bull ist traditionell sehr gut darin, ihr Auto zu entwickeln und ihre Pace über den Saisonverlauf zu verbessern", warnt Vettel vor einem sich anbahnenden Dreikampf.
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Von

Frederik Hackbarth