Formel 1: Pirelli stampft 1800 Reifen ein
Ferrari sperrt Fabrik zu

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Die Folgen des Coronavirus wirken sich weiter auf die F1 aus: Ferrari macht vorerst dicht, Zandvoort hofft noch auf GP, Pirelli muss Reifen vernichten.
Die prekäre Lage durch das Coronavirus in Italien zieht weitere Auswirkungen nach sich: Ferrari hat mit sofortiger Wirkung die Produktion seiner Straßenautos eingestellt, betroffen ist von der Einstellung sämtlicher Tätigkeiten in Modena und Maranello auch das Rennteam, die Scuderia Ferrari.
Vorläufig gilt die Schließung der Fabriken bis 27. März. Neben der Rücksicht auf die Gesundheit der Mitarbeiter, wurde die Produktion zuletzt auch erschwert, weil erste Lieferengpässe bei einigen Zulieferern auftraten. In Bezug auf die F1-Abteilung könnte der Nachteil für Ferrari bald hinfällig sein - die F1 berät aktuell über ein Vorziehen der Sommerpause und des damit verbundenen mehrwöchigen Shutdowns aller Fabriken.
Brawns Notfallplan: Keine Sommerpause, GPs an zwei Tagen?
Ein Saisonstart der Formel 1 wird aktuell für Juni erwartet, vor Mai wird es nach Absage der GPs in Australien, Bahrain, Vietnam und China definitiv keine Rennen geben. Fragezeichen stehen hinter den Läufen in Holland, Spanien und Monaco.

Bitter: Pirelli kann viele Reifen nicht wiederverwenden
Neuigkeiten gibt es unterdessen von Reifenhersteller Pirelli. Die Italiener werden die 1800 ungenutzten Reifen, die für den Australien GP vorgesehen waren, vernichten müssen. Weil die Reifen bereits auf Felgen montiert wurden und bei der Demontage für den nötigen Abtransport Schaden nehmen können, ist eine Verwundung später im Jahr aus Sicherheitsgründen nicht möglich - immerhin soll nun ein Verfahren zum Einsatz kommen, durch das Teile des Materials zur Treibstoffproduktion wiederverwendet werden.
Die Pneus, die bereits nach Bahrain und Vietnam ausgeliefert wurden, sollen vor Ort eingelagert werden und im Fall eines Nachholtermins in den Ländern zum Einsatz kommen.
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