Formel 1: Qualifying-Analyse China
Mercedes und Ferrari mit konträrer Abstimmung

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Der 1000. Grand Prix der Formel 1 könnte zum China-Kracher werden! Nach dem Qualifying sind die Top-Teams eng beieinander. Die Analyse:
Die Formel 1 2019 bleibt auch nach dem Qualifying in Shanghai sogar für die Topmanager der Topteams ein Rätsel. Red Bulls Chefberater Dr. Helmut Marko kann sich die neue Stärke von Mercedes in China nach dem schwächeren Wochenende in Bahrain nicht erklären. Marko zu ABMS: "Im dritten Sektor haben sie uns eine halbe Sekunde gegeben. Das hat was mit schierer Kraft beim Beschleunigen zu tun. Mercedes muss wieder etwas am Motor gefunden haben."
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Damit widerspricht er Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der in Bahrain einen extremen Powervorteil von Ferrari festgestellt hat. Fest steht: Der Verfolgungswahn in der Formel 1 ist im Moment extrem ausgeprägt. Was auch Marko bemerkt: "Es herrscht im Fahrerlager große Anspannung. Jeder ist extrem gereizt und nervös. Wahrscheinlich, weil niemand die wahren Kräfteverhältnisse am Ende endgültig einordnen kann."

Das Duell Rot gegen Silber geht im Rennen weiter...
Für Sebastian Vettel gibt es zumindest eine gute Nachricht. Nach der deftigen Niederlage gegen seinen Teamkollegen Charles Leclerc in Bahrain war er wie beim Auftakt in Melbourne wieder schneller. Für die fast vier Zehntel Rückstand gegenüber Mercedes könnte es eine Erklärung geben. Ferrari wählte eine Abstimmung, die im Rennen einen Geschwindigkeitsvorteil auf der circa einen Kilometer langen Geraden ergibt.
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Mercedes wählte mehr Abtrieb, um in den Kurven schneller zu sein. Die Zahlen belegen: Im Qualifying war Vettel beim Topspeed bis zu zehn Kilometer schneller als die Silberpfeile - die wiederum holten ihren Rückstand in den Kurven besonders im zweiten Sektor mehr als auf.
Wer im Rennen dadurch einen Vorteil hat, ist völlig offen. Mercedes muss versuchen, nicht nur den Start zu gewinnen, sondern bis zur dritten Runde, ab der DRS freigegeben wird, Ferrari aus dem Sekunden-Fenster zu halten, in dem der Heckflügel heruntergeklappt werden darf. Ansonsten werden sie die Flucht nach vorne antreten müssen, um Vettel und Leclerc hinter sich zu halten. "Es gibt mehrere Optionen, Mercedes im Rennen unter Druck zu setzen", hofft deshalb der Heppenheimer.
Was den Umgang mit den Reifen betrifft, gaben die Long Runs am Freitag noch keinen endgültigen Aufschluss. Mercedes, Red Bull und Ferrari waren da auf Augenhöhe. Heiß: Spannung für Sonntag ist garantiert.>>> AUTO-BILD-Angebot: Die Formel 1 gibt's werbefrei jetzt für 9,99 Euro statt 29,99 Euro. Streame die ersten 4 Rennen mit Sky Ticket!
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