Formel 1: Qualifying in Bahrain
Darum schlägt Leclerc Vettel

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Erste Pole in der Formel 1 für Ferrari-Neuling Charles Leclerc! Der Monegasse verweist im Bahrain-Quali Sebastian Vettel und Lewis Hamilton auf die Plätze.
Das war ein hochspannendes Qualifying zum Großen Preis von Bahrain. Ferrari hat nach der Pleite von Australien zurückgeschlagen - aber nicht mit Sebastian Vettel! Die Poleposition in Sakhir holt dessen Teamkollege Charles Leclerc - und wird damit mit seinen 21 Jahren zum zweijüngsten Polesetter aller Zeiten, ausgerechnet nach Vettel (Monza 2008).
Alle Ergebnisse hier: Zahlen und Zeiten aus Bahrain
Leclerc happy: „Das Auto war Wahnsinn. Im letzten Rennen war ich nicht zufrieden mit meinem Quali-Ergebnis, deshalb habe ich versucht, mich zu verbessern und habe das geschafft.“ Dann lobt er auch seinen Teamkollegen. „Seb ist ein unglaublicher Fahrer. Ich habe schon viel von ihm gelernt und werde noch viel lernen. Aber heute bin ich happy, dass ich vor ihm stehe.“
Vettel hat auf Rang zwei knapp drei Zehntelsekunden Rückstand - ist daran aber nicht alleine schuld. Ferrari hat den Deutschen in die Bredouille gebracht, weil sie ihn im zweiten Qualifying-Abschnitt mitten in den Verkehr geschickt haben. Folge: Der Deutsche muss noch einmal raus und einen frischen Reifensatz opfern. Der fehlt ihm dann in der finalen Quali-Runde. Deshalb hat er da nur einen Schuss.

Stolz wie Oskar: Für Leclerc ist es die erste F1-Pole
Vettel gibt zu: „Natürlich hat das mein Qualifying beeinflusst. Im zweiten Sektor war ich etwas vorsichtig, weil ich ja erst mal eine Zeit setzen musste." Aber auch ganz grundsätzlich fühlt Vettel in seinem Ferrari noch nicht ganz wohl. „Das Heck ist zu unruhig. Charles hatte mehr Vertrauen als ich in mein Auto. Das Wichtigste ist aber: Wir haben einen guten Job gemacht mit dem Auto und sind wieder vorne.“
Allerdings nur knapp. Lewis Hamilton hat im Mercedes nur 0,324 Sekunden Rückstand, WM-Spitzenreiter Valtteri Bottas folgt mit 0,39 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Hamilton: „Ferrari ist unglaublich schnell, das heißt aber nicht, dass sie unschlagbar sind. Wir haben uns während des Wochenendes gut gesteigert.“
Mercedes-Teamchef Toto Wolff analysiert: „Ferrari hat die Zeit auf den Geraden gewonnen.“
ABMS-Reporter Ralf Bach zum Qualifying in Bahrain:
Red Bull-Shootingstar Max Verstappen folgt auf Rang fünf, Kevin Magnussen im erneut starken Haas auf Rang sechs. Überraschend gut auch: Carlos Sainz im McLaren als Siebter.
Ratlosigkeit dagegen bei Nico Hülkenberg und Renault. Nach einem starken Training am Mittag schafft es der Emmericher nur auf Rang 17 - und ist damit sogar schlechter als sein neuer Teamkollege Daniel Ricciardo, der immerhin Elfter wird.
Hülkenberg sauer: „Meine Runden waren beide gut. Es gab Probleme am Auto. Ich weiß noch nicht was, aber das war nicht das Auto, was ich in den Trainings gehabt habe. Irgendwas Mechanisches war hinten nicht in Ordnung und auch nicht der Topspeed. Ich hatte keine scharfen Waffen.“
Enttäuschende Leistung auch erneut von Pierre Gasly. Der Red Bull-Neuling wird nur 13, sogar noch hinter Toro Rosso-Pilot Alex Albon.
Das Schlusslicht bilden mal wieder die beiden Williams. Immerhin: Robert Kubica fehlt nur eine Zehntelsekunde auf Teamkollege George Russell.
Was Ferrari so stark macht, lesen Sie hier: Teamchef Binotto redet Klartext
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