Formel 1: Regen in Spa
Verstappen holt Abbruchsieg

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Kurioser Grand Prix von Belgien in Spa. Max Verstappen gewinnt ein Rennen, das nur hinter dem Safetycar stattfand
Bild: F1/Twitter
Die Formel 1 ist beim Großen Preis von Belgien in Spa Baden gegangen und Red Bull-Star Max Verstappen hat den Schwimmkurs auf der Ardennenachterbahn gewonnen. Bei starkem Regen wurde allerdings nur zehn Minuten hinter dem Safetycar gefahren. Heißt auch: Es bleibt bei der Reihenfolge des Qualifyings. Damit wird George Russell (Williams) in der Ardennen-Dusche überraschender Zweiter vor WM-Leader Lewis Hamilton im Mercedes.
Aston-Martin-Pilot Sebastian Vettel kurvt in der Gischt von Spa als Fünfter über die Ziellinie, Mick Schumacher belegt im Haas Position 16. „Während der Fahrerparade hat man schon Mitleid mit den Fans gehabt“, sagt Vettel. Zuletzt gab es einen ähnlichen Mini-Grand Prix 1991 in Adelaide, als ebenfalls wegen Regens schon nach 14 Runden Schluss war.
„Schade, dass wir nicht wirklich fahren konnten, aber die Sicht war zu schlecht“, räumt Verstappen ein. „Das ist ein Sieg, wie man ihn sich nicht wünscht.“ Der Holländer bekommt nur halbe Punktzahl, weil weniger als 75 Prozent der Renndistanz gefahren wurden. Damit verkürzt er seinen Rückstand auf Lewis Hamilton auf drei Zähler.
„Wir sind nicht stolz auf diesen Sieg“, sagt Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko. „Der Veranstalter und die Verantwortlichen haben alles versucht, das Rennen über die Bühne zu bringen. Damit sind alle rechtlichen Verpflichtungen erfüllt. Ich finde es aber nicht gut, das Publikum so lange hinzuhalten.”

Max Verstappen gewinnt ein Rennen, das nur hinter dem Safetycar stattfand.
Bild: F1/Twitter
Williams-Teamchef Jost Capito freut sich über Platz zwei und neun Punkte für George Russell: „Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Den Grundstein haben wir gestern gelegt, es waren aber Verhältnisse, die außergewöhnlich sind. Dass man so schnell zu einem Podium kommt, hätten wir nicht gedacht.“
Starker Regen hatte bereits nach der Formationsrunde zum Rennabbruch geführt. Um 15.30 Uhr gab’s die erste rote Flagge. Um 18.17 Uhr wurde der nächste Versuch eines Rennens unternommen, nach zehn Minuten Rollen hinterm Safetycar aber erneut abgebrochen, diesmal endgültig.
Den ersten Crash gab’s derweil schon vorm Start. Sergio Perez fliegt auf dem Weg in die Startaufstellung unter nassen Bedingungen in Les Combes ab und rutscht in die Reifenstapel. Das rechte Vorderrad seines Red Bull knickt ab, der Motor ist aus. Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko: „Sergio sagt, er hat urplötzlich Aquaplaning bekommen und das Auto verloren. Die Bedingungen sind sicher grenzwertig, trotzdem sollte das in der Einführungsrunde nicht passieren.“ Perez darf zwar aus der Boxengasse hinterherschleichen, wird aber Letzter.
Formel 1 Grand Prix von Belgien
Ergebnis:
Ergebnis:
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull
2. George Russell (Großbritannien) – Williams
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes
4. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren
5. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari
9. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari
11. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine
12. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo
14. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren
15. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz)
17. Nikita Mazepin (Russland) – Haas
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin
19. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo
20. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull
2. George Russell (Großbritannien) – Williams
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes
4. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren
5. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari
9. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari
11. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine
12. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo
14. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren
15. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz)
17. Nikita Mazepin (Russland) – Haas
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin
19. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo
20. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull
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