Formel 1: Rosberg-Festspiele am Freitag
Hamilton fährt beim Heimspiel hinterher

—
Auch im zweiten Training von Silverstone fuhr Mercedes-Star Nico Rosberg zur Bestzeit - diesmal vor beiden Ferraris und Teamkollege Lewis Hamilton.
Bild: Picture-Alliance
Nico Rosberg hat sich auf dem Weg zur Bestzeit im Silverstone-Training auch von einem Getriebeschaden nicht aufhalten lassen und seinen WM-Rivalen Lewis Hamilton vor eigenem Publikum düpiert. Der deutsche Formel-1-Pilot setzte am Freitag unter britischer Sonne seinen Aufwärtstrend fort, in beiden Übungseinheiten war der Mercedes-Fahrer der Schnellste. Für WM-Spitzenreiter Hamilton, der mit zehn Punkten Vorsprung auf Rosberg in sein Heimrennen am Sonntag geht, begann das Wochenende mit den Plätzen zwei und vier dagegen nicht nach Wunsch.
So lief das erste Training: Rosberg reichen sechs Minuten
Rosberg obenauf - Hamilton strauchelt

In bestechender Form: Nico Rosberg war am Freitag klar der schnellste Mann in Silverstone
Auch am Nachmittag fand Hamilton nicht die Ideallinie. „Es gibt eine Menge Druck bei einem Heim-Grand-Prix. Das meiste kommt von einem selbst, aber es gibt da auch diese hohe Erwartungshaltung der Fans”, hatte der 30-Jährige zuvor erklärt. Im Vorjahr hatte er nach einer missratenen Qualifikation noch gewonnen, profitierte aber von einem Technik-Defekt des zuvor führenden Rosberg. Hamilton ist bei seinem Heimrennen getrieben von Emotionen. Aber nur, wenn er sie kontrolliert, kann er Rosbergs jüngsten Aufwärtstrend stoppen. „Es sind alle Zutaten für ein richtig spektakuläres Renn-Wochenende gegeben”, frohlockte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, warnte aber vorsorglich vor den Attacken der Silberpfeil-Verfolger: „Der Spielraum ist enger geworden.”
Gerüchte um Lotus-Übernahme: Rückkehr von Renault als Werksteam?
Vettel mit gedämpften Erwartungen

Ferraris Kimi Räikkönen war im zweiten Training schneller als Teamkollege Sebastian Vettel
Hinter den Top-4 von Mercedes und Ferrari reihte sich Red Bull ein. Ein Schritt nach vorne für die ehemalige Weltmeister-Truppe aus Milton Keynes. Daniil Kvjat kam mit insgesamt 0,854 Sekunden Rückstand auf den fünften Platz vor Stallkollege Daniel Ricciardo. Auf Rang sieben reihte sich Max Verstappen vom Schwesterteam Toro Rosso ein, der schon am Vormittag überzeugt hatte. Le-Mans-Sieger Nico Hülkenberg aus Emmerich (Force India), Carlos Sainz im zweiten Toro Rosso und Williams-Fahrer Felipe Massa komplettierten am Ende die Top-10 am Freitag. (fh/dpa)
Susie Wolff gibt für Williams Gas: Frauen in der Formel 1
Service-Links