Formel 1: Sebastian Vettel
Vettel kritisiert Rennleitung

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Sebastian Vettel startet in Spa beim Großen Preis von Belgien von seinem besten Startplatz im Aston Martin. Zufrieden ist er trotzdem nicht.
Bild: Aston Martin
Sebastian Vettel (36) erwies sich im Qualifying zum Großen Preis von Belgien wieder einmal als Regimekritiker. Diesmal ging es aber nicht um seinen Kampf gegen Diskriminierung von Minderheiten, den Klimawandel oder fehlende demokratische Werte. Vielmehr war der Aston Martin-Star nicht damit einverstanden, dass man den dritten Qualifying-Abschnitt bei heftigem Regen in Spa überhaupt gestartet hatte. Als Lando Norris ausgangs Eau Rouge schwer crashte, brüllte Vettel in den Funk: „Ich hab es Euch doch gesagt, es hätte Rote Flaggen geben müssen. Das war sowas von unnötig!“
Anschließend machte der viermalige Weltmeister den Senna. Die brasilianische Legende stoppte 1992 nach einem schweren Unfall von Eric Comas. Ayrton Senna half damals den Streckenposten, den Ligier-Piloten aus dem Wrack zu bergen. 2021 fuhr Vettel vor bis an die Unfallstelle. „Ich wusste nicht, ob Lando ok ist“, rekapituliert er. „Ich habe also angehalten, weil ich sehen wollte, ob er bei Bewusstsein ist. Er hat Daumen hoch gegeben, also fuhr ich weiter. Ich war besorgt, denn das ist ein schrecklicher Platz um abzufliegen.“
Vettel erneuert entsprechend auch seine Kritik an der FIA. „Hinterher ist man immer schlauer“, räumt er zwar ein, betont aber: „Es hätte auch schlimmer ausgehen können, dessen sollten wir uns immer bewusst sein. Ich habe direkt in Eau Rouge gemerkt, dass da zu viel Wasser steht. Die Session hätte nie gestartet werden sollen. Lieber einmal mehr auf Nummer sicher gehen, als einen schweren Unfall riskieren.“ Vettel mahnt zu mehr Verantwortung auf Seiten der Rennleitung rund um Michael Masi, denn „man sollte die Entscheidung zu fahren nicht uns überlassen, weil wir immer Vollgas geben.“

Sebastian Vettel
Bild: Aston Martin
Für den Rennsonntag ist er noch unentschlossen. Vettel: „Es wird schwer für uns, Platz fünf zu halten – außer es wird wieder nass.“ Und das kann in Spa ja bekanntlich immer der Fall sein.
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