Ex-Williams-Teamchef und Gründer Sir Frank Williams ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Nachdem er am Freitag ins Krankenhaus eingeliefert wurde, ist der Brite am vergangenen Sonntagmorgen im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen, teilte das Williams-Team mit.
„Heute gedenken wir unserer beliebten und inspirierenden Galionsfigur“, heißt es in der Pressemitteilung. „Frank wird schmerzlich vermisst werden. Wir bitten alle Freunde und Kollegen, den Wunsch der Familie Williams zu respektieren, in dieser Zeit nicht gestört zu werden.“
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Und weiter: „Diejenigen, die ihm die letzte Ehre erweisen möchten, bitten wir, anstelle von Geschenken an die Spinal Injuries Association zu spenden. Alternativ dazu würden wir es begrüßen, wenn Blumen am Eingang des Hauptsitzes des Teams in Grove, Oxfordshire, niedergelegt würden. Einzelheiten zur Gedenkfeier werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben.“
Sir Frank Williams ist am Sonntag verstorben.
Bild: N. Hülkenberg/Twitter
1977 gründete Frank Williams den Rennstall Williams Grand Prix Engineering. Nach nur zwei Jahren gewann Clay Regazzoni den ersten GP 1979 in Silverstone – dort, wo Williams 21 Jahre zuvor seinen ersten Grand Prix gesehen hatte. Dann der Schicksalsschlag: Auf dem Rückweg von Testfahrten in Le Castellet kam der Teamchef 1986 mit seinem Wagen von der Straße ab. Er verletzte sich so schwer, dass er fortan vom Hals abwärts gelähmt war und nur mit viel Fleiß die Bewegung seiner Arme zurückerlangte.
Doch der Kämpfer kämpfte weiter. Gemeinsam mit Partner Patrick Head gewann das Team insgesamt neun Mal die Konstrukteurs-WM und stellte sieben Mal den Fahrer-Weltmeister, unter anderem mit Nigel Mansell, Keke Rosberg und Damon Hill. Zuletzt holte Jacques Villeneuve 1997 die WM-Krone in einem Rennwagen aus Grove. Im August 2020 wurde das Team an die US-Investmentfirma Dorilton Capital verkauft.
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Der aktuelle Williams-Teamchef Jost Capito kommentiert: „Sir Frank war eine Legende und Ikone unseres Sports. Sein Tod markiert das Ende einer Ära für unser Team und für den Formel-1-Sport. Er war einmalig und ein echter Pionier. Trotz erheblicher Widrigkeiten in seinem Leben führte er unser Team zu 16 Weltmeisterschaften und machte uns damit zu einem der erfolgreichsten Teams in der Geschichte des Sports. Seine Werte wie Integrität, Teamwork, Unabhängigkeit und Entschlossenheit bleiben das Kernethos unseres Teams und sind sein Vermächtnis, ebenso wie der Name der Familie Williams, unter dem wir mit Stolz Rennen fahren. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei der Williams-Familie.“
Fast alle Fahrer und Teams zollen dem ikonischen Teamchef Tribut. Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sagt stellvertretend: „Frank gehörte zu jenen, die aus der Formel 1 gemacht haben, was sie heute ist. Man kann sich die Frage stellen, ob die Formel 1 überlebt hätte, wenn Frank nicht da gewesen wäre. Sein Tod ist das Ende einer Ära.“ Laut Ecclestone habe der kultige Teamchef in seinen letzten Tagen nicht leiden müssen.

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Von

Bianca Garloff