Kostet dieser Fehler Lewis Hamilton den WM-Titel? Die Stewards stellen nach Hamiltons Pole-Position am Samstag Ungereimtheiten bei der technischen Abnahme des W12 fest. Konkret geht es um den verstellbaren Heckflügel. Der Abstand der beiden Heckflügelprofile überschreitet in geöffnetem DRS-Zustand den in Artikel 3.6.3. des Technischen Reglements festgelegten zulässigen Wert von 85 Millimetern.
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Hamiltons Auto fällt, anders als das von Teamkollege Valtteri Bottas, bei der Probe nach dem Qualifying durch. Die Stewards zitieren danach Mercedes-Teammanager Ron Meadows und Ingenieur Simon Cole zu einer 50-minütigen Anhörung zu sich - und vertagen die Entscheidung anschließend gegen 22 Uhr brasilianischer Zeit auf den Samstagmorgen, um weitere Beweise zu sammeln. Hamiltons Heckflügel wird unterdessen unter Aufsicht des Technischen Delegierten Jo Bauer abgebaut und beschlagnahmt.
Bestätigt sich der Verdacht, droht dem Briten die Disqualifikation vom Qualifying! Statt von der Pole müsste Hamilton den Sprint am Samstag vom letzten Startplatz oder sogar der Box aus in Angriff nehmen. Im Grand Prix am Sonntag kommt dann ohnehin noch die Rückversetzung um fünf Startplätze für den Wechsel seines Verbrennungsmotors obendrauf.
Max Verstappen fummelt am Mercedes-Flügel rum
Bild: YouTube
Verrückt: WM-Widersacher Verstappen kann sich über Mercedes' Missgeschick erstmal gar nicht freuen, denn der Holländer steht durch die Heckflügel-Causa selbst im Mittelpunkt von Ermittlungen! Nach dem Qualifying tauchen Zuschauervideos auf, die zeigen, dass Verstappen nach dem Aussteigen im Parc fermé den Heckflügel des Mercedes inspiziert und dabei auch berührt. Das ist per Reglement verboten und ein Bruch von Artikel 2.5.1 des International Sporting Codes.
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Dass Verstappens Berührungen etwas mit dem durchgefallenen Test des Mercedes-Flügels zu tun haben, ist zwar mehr als unwahrscheinlich - der Red-Bull-Star steht durch sein Verhalten nun aber selbst am Pranger und die Formel 1 damit vor einem handfesten Skandal. Verstappen droht für die kuriose Aktion eine Strafe, die je nach Ermessen der Stewards ausfallen kann: Auch er ist für Samstag, 9.30 Uhr Ortszeit zur Anhörung bestellt.
Fest steht schon jetzt: Der Sprint-Tag in Brasilien liefert nicht nur auf der Strecke Hochspannung!

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Von

Frederik Hackbarth