Hätten Sie das gewusst? Beim Abu Dhabi-GP 2018 hat Max Verstappen letztmals eine Qualifying-Niederlage gegen den Teamkollegen einstecken müssen (Daniel Ricciardo Fünfter, Max Verstappen Sechster) – bis heute. Sergio Pérez war auf seiner Runde im Qualifying zum Formel-1-Rennen in Imola 52 Tausendstelsekunden schneller als Verstappen. 39 Mal stand der Holländer dazwischen jeweils vor seinen Stallgefährten.
„Das ist schon ungewöhnlich. Max ist Perfektionist und es gar nicht gewohnt, dass jemand auf sein Niveau kommt“, urteilt Sky-Experte Ralf Schumacher.
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Verstappen selbst sieht die Niederlage gelassen: „Natürlich ärgere ich mich, weil mehr drin war. Aber ich bin nun mal kein Roboter.“
Klar ist: Ohne den Fehler in Kurve drei stünde Verstappen beim Emilia-Romagna-GP nicht nur vor Pérez in der Startaufstellung, sondern auch vor Pole-Setter Lewis Hamilton. „Im ersten Run stand Stroll Max im Weg, im zweiten Run hat er zwei Fehler gemacht. Insgesamt hat er zwei Zehntelsekunden verloren“, erklärt Red Bull-Motorsportkonsul Dr. Helmut Marko. Sogar Mercedes-Teamchef Toto Wolff gibt zu: „Ohne die Fehler wäre Red Bull zwei Zehntelsekunden schneller als wir.“
Verstappens erste Niederlage seit 2018
Sergio Pérez war auf seiner Runde im Qualifying zum Formel-1-Rennen in Imola 52 Tausendstelsekunden schneller als Verstappen.
Bild: Red Bull
Die Niederlage von Verstappen ist die schlechte Nachricht bei Red Bull. Die gute: Mit Pérez hat das Team endlich ein zweites Eisen im Feuer im Kampf gegen Mercedes. Marko: „Die Steigerung von Perez war unglaublich. Dass er jetzt schon im zweiten Qualifying so stark ist, das freut uns natürlich sehr. Und Perez startet mit den weichen Reifen, Max und Hamilton auf Medium. Das kann bei dieser relativ langen Geraden schon ausschlaggebend sein. Wir haben zwei Autos weit vorne. Das sollte in Vorteil für uns sein." Gegenüber ABMS bestätigt der Doktor zudem: „Beide dürfen frei fahren. Es gibt keine Stallregie.“

Schumacher top, Vettel flop

Während es Qualiduell bei Red Bull zwischen Verstappen und Pérez nun 1:1 steht, haben sechs Fahrer in beiden Qualifying-Sitzungen ihre Teamkollegen schlagen können – darunter Mick Schumacher. „Wichtig ist, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren“, wehrt der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher jeden Kommentar dazu ab.
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Sebastian Vettel gehört dagegen zu den sechs Fahrern, die beides Mal gegen den Stallgefährten – in Vettels Fall Lance Stroll – den Kürzeren zog. Auch bei Mercedes hat Valtteri Bottas auf Platz acht mit fast 0,5 Sekunden Rückstand auf Hamilton erneut das Nachsehen. „Er hat ein Problem mit dem Aufwärmen der Reifen“, verrät Toto Wolff. Trotzdem ist der Österreicher optimistisch, sogar für seinen Winman: „Wir waren auch in Bahrain erstmals der Jäger und nicht der Gejagte. Das haben wir ganz gut gespielt mit zwei aggressiven Stopps. Auch morgen werden wir mitspielen.“

Die Qualiduelle 2021

Lewis Hamilton – Valtteri Bottas 2:0
Max Verstappen – Sergio Pérez 1:1
Lando Norris – Daniel Ricciardo 1:1
Lance Stroll – Sebastian Vettel 2:0
Esteban Ocon – Fernando Alonso 1:1
Charles Leclerc – Carlos Sainz 2:0
Pierre Gasly – Yuki Tsunoda 2:0
Kimi Räikkönen – Antonio Giovinazzi 1:1
Mick Schumacher – Nikita Mazepin 2:0
George Russell – Nicholas Latifi 2:0

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Von

Michael Zeitler