Formel 1: Technik Mexiko
Hier zählen Kühlung und Abtrieb

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Das Autodromo Hermanos Rodriguez ist die höchste Strecke im Formel-1-Kalender. Das hat Folgen, die man in unserer Technik-Galerie sieht
Mit 2240 Metern über dem Meeresspiegel ist der Große Preis von Mexiko das höchst liegende Rennen im Formel-1-Kalender. Das heißt: Die Luft wird dünn, buchstäblich.
Vettel zweifelt an Ferraris Favoritenrolle: Hier klicken
Bedeutet auch: Die Teams fahren mit einer Abtriebskonfiguration wie in Monaco – mit extrem steilen Flügeln, damit die Autos in die Kurven auf den Asphalt gepresst werden.
Zweites Problem: die Kühlung. Auch die leidet in der dünnen Höhenluft. Mercedes-Teamchef Toto Wolff: „Unser Motor hat mit der Hitze mehr zu kämpfen als die Antriebseinheiten von Ferrari und Renault.“ Folge: Mercedes zeigt schon am Donnerstag große Schlitze zur Kühlung in Motorhaube und auch den Bremsbelüftungen.
Bei Ferrari hat man indes Blut geleckt. Teamchef Mattia Binotto gibt die Losung aus: „Wir wollen in Mexiko unsere sechste Pole Position in Folge holen und sie dann, wenn möglich in einen Sieg ummünzen.“

Die Teams fahren mit einer Abtriebskonfiguration wie in Monaco.
Die letzten zwei Jahre hat Red Bull-Star Max Verstappen in Mexiko gewonnen. „Unser Auto hatte schon immer guten mechanischen Grip. Darauf kommt es auf dieser Strecke an.“ Sein Vorteile 2017 und 18: Der Renault-Turbo litt bis 2018 wegen einer größeren Turbine weniger unter der dünnen Luft, verlor damit weniger PS. Bleibt abzuwarten, wie der Honda im Heck des Holländers darauf reagiert.
Verstappen sieht jedenfalls auch Ferrari als Favorit: „Die Ferrari sind auf den Geraden einfach zu stark. Das kannst du nicht alles in den Kurven wettmachen. Und wenn du es versuchst, geht das zu Lasten der Reifen.“ Allein: Die sind eine Stufe härter als 2018.
Verstappen sieht jedenfalls auch Ferrari als Favorit: „Die Ferrari sind auf den Geraden einfach zu stark. Das kannst du nicht alles in den Kurven wettmachen. Und wenn du es versuchst, geht das zu Lasten der Reifen.“ Allein: Die sind eine Stufe härter als 2018.
Renault muss sich indes noch von dem Schock der Disqualifikation für den GP Japan erholen. Ein Youtube-Video soll Racing Point darauf gebracht haben, dass verbotene Fahrerhilfen eingesetzt werden. Das Video vom Barcelona-Test zeigt, dass Daniel Ricciardo nicht einen Knopf drücken muss, um die Bremsbalance sogar um mehrere Stufen zu verstellen. Technisch legal, sportlich illegal.
Nico Hülkenberg betont gerade deshalb: „Für uns Fahrer ändert sich nichts.“ Auf den Vorteil der größeren Turbine im Turbo kann Renault aber auch nicht mehr bauen. 2019 baute man auf eine kleinere Version zurück.
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