Deutschland hat seit diesem Jahr wieder einen Teamchef in der Formel 1: Jost Capito (62) soll Williams schrittweise zurück an die Spitze führen. Der britische Traditionsrennstall hat einen langen Leidensweg bis ans Ende des Feldes hinter sich – jetzt ist der ehemalige VW-Motorsportchef der Heilsbringer unter den neuen Eigentümern von Dorilton Capital.
Und Capito hat schon Spuren hinterlassen. Beim GP Ungarn fuhren Nicholas Latifi und George Russell auf die Plätze sieben und acht. WM-Punkte sind mittlerweile wieder das Ziel.
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„Zu Beginn der Saison wären wir über den elften Platz froh gewesen“, rekapituliert der Teamchef im AvD Motor und Sport Magazin. „Als wir zuletzt nur auf Rang elf standen, waren wir enttäuscht. Das ist für mich ein gutes Zeichen. Wir sind noch nicht in der Lage, ein Top-Auto zu bauen, aber daran arbeiten wir.”
Der Deutsche Jost Capito soll Williams zurück zu altem Glanz verhelfen.
Bild: Williams
Das erste Halbjahr hat der Siegerländer genutzt, um im Team aufzuräumen. „Ich bin überrascht, was alles möglich ist, ohne am Auto selbst zu arbeiten“, räumt er ein. „Wir haben die Struktur bei Williams geändert. Das Entwicklungsteam und das Einsatzteam waren zwei unterschiedliche Firmen. Das funktioniert aber nicht. Wir haben jetzt beide unter einer gemeinsamen technischen Leitung zusammengeführt.”
Nächstes Ziel: die Fahrerfrage für 2022 klären. In der Szene gilt es als offenes Geheimnis, dass George Russell zu Mercedes wechselt. Im Angebot auf dem Fahrermarkt: Noch-Mercedes-Star Valtteri Bottas, der Deutsche Nico Hülkenberg oder Ex-Red Bull-Pilot Daniil Kvyat.
Capito grinst: „Wir haben mit allen gesprochen, die noch keinen Vertrag haben, aber gerne einen hätten.“ Konkret auf Hülkenberg angesprochen, wird das Grinsen breiter: „Wenn ich das sage, muss ich keine Namen nennen… Mein Handy klingelt täglich.“
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Einer der nicht anruft, ist Mick Schumacher (23). Der Sohn von Michael Schumacher ist derzeit einer von Williams größten Gegnern, kann Latifi an guten Tagen schlagen. „Er macht einen tollen Job“, lobt auch Capito. „Er macht das sehr überlegt, arbeitet gut mit dem Team, geht Stück für Stück nach vorne. Er hat ein Riesen-Potential und wird seinen Weg machen.“
Genau wie Williams unter dem neuen Teamchef. Für beide allerdings gilt: Der Weg ist weder kurz noch einfach.

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