Mercedes-Sportchef Toto Wolff ergreift Partei für Sebastian Vettel! Die Kritik am Ferrari-Star finde er „nicht ganz gerecht“, sagt der Österreicher in einem Interview der „Welt“. „Er hat den Ehrgeiz, wenn möglich immer zu gewinnen, und bringt die dafür notwendige Aggressivität mit“, so Wolff. „Dafür braucht man großen Mut. Dass das manchmal zu Kollisionen führt, ist Teil seiner Art und Weise, ein Formel-1-Auto zu fahren. Damit ist er immerhin viermal Weltmeister geworden und das muss man auch anerkennen, wenn man wie ich mit Lewis Hamilton zusammenarbeitet.“
Vettel
Vettel muss sich für seinen neuerlichen Patzer viel Kritik anhören
Der Brite sei seiner Ansicht „der beste Formel-1-Fahrer der letzten Jahre.“ Er gewann am vergangenen Wochenende den Großen Preis von Italien, nachdem Vettel in der vierten Kurve mit ihm kollidiert und dadurch weit nach hinten zurückgefallen war. Vor dem 15. von 21 Rennen am 16. September in Singapur hat der Brite nun 30 Punkte Vorsprung auf den Heppenheimer.
Nach Meinung von Wolff wird auch der Zufall den Titelkampf mitentscheiden. „Es hätte in der Situation auch Lewis statt Sebastian übel treffen können», sagte er und spielte auf die Szene in Monza an. Dann wäre der Grand Prix womöglich ganz anders gelaufen. «Also im Hightechuniversum Formel 1 wird auch nicht alles linear und rational entschieden, sondern auch mit Glück, Unglück oder einfach Zufall“, stellt der 46-Jährige fest.

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Formel 1: Vettels Fahrfehler in der Bildergalerie
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Formel 1: Vettels Fahrfehler in der Bildergalerie

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dpa