Mick Schumacher (20) fühlt sich bereit für die Formel 1 und würde ein Cockpit in der Königsklasse annehmen, falls ihm eins angeboten werde. Das sagte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher kürzlich in einem Podcast.
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Allein: Schumacher, der in dieser Saison nur an zwölfter Stelle der F2-Meisterschaft liegt, würde sich damit keinen Gefallen tun. Abgesehen davon, dass er im Moment noch nicht die notwendigen Punkte zusammen hat, die er für einen "Formel-1-Führerschein" braucht - er ist einfach noch nicht gut genug für einen Aufstieg in die Königsklasse.
Mick Schumacher ist noch nicht soweit
Schumacher sollte lieber noch ein weiteres Jahr in der Formel 2 fahren.
Das Risiko, dass er sich selbst mit einem zu frühen Aufstieg verheizt, ist zu hoch. Das gute Image, das er im Moment nicht nur, aber auch wegen seines berühmten Vaters genießt, könnte schnell verspielt sein.
Schumacher sollte deshalb lieber noch ein weiteres Jahr in der Formel 2 fahren, öfter im Ferrari-Simulator testen und auf seine immense Lerngabe vertrauen. Denn auch in der Formel 3 brauchte er zwei Jahre, dort fuhr er erst im zweiten Jahr den Meistertitel ein.
Ich jedenfalls würde es schade finden, wenn Mick Schumacher schon 2020 in der Formel 1 ein Stammcockpit bekommt. Dann würde nämlich genau das eintreten, was sein Förderer Ross Brawn befürchtet und verhindern will.
Der heutige F1-Sportchef und ehemalige Technikchef von Ferrari, der mit Micks Vater Michael fünf Fahrertitel und sechs Konstrukteursmeisterschaften gewann, hofft: "Mick soll ein Formel-1-Cockpit wegen seiner Leistungen erhalten, nicht wegen seines Namens." Das aber wäre der Fall, wenn er schon 2020 in der Königsklasse fahren würde.

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Mick Schumacher und die Stationen seiner Karriere
Mick Schumacher und die Stationen seiner Karriere
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Kamera
Mick Schumacher und die Stationen seiner Karriere

Von

Ralf Bach