Besser hätte das Debüt in der dänischen Formel 4 für die erst 14-jährige Juju Noda nicht laufen können: Die Japanerin siegte auf dem Kurs in Jyllandsringen. Von der Pole-Position gestartet und alle Angriffe von Conrad Laursen abgewehrt, feierte sie einen Start-Ziel-Sieg.
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In der Gesamtwertung belegt Juju Noda aber nur Rang vier, weil sie im zweiten Rennen disqualifiziert wurde. Sie hatte Reifen verwendet, die nicht registriert waren. Laursen führt die Tabelle an.
Juju Noda fuhr schon mit neun Jahren erste Formel-4-Tests. Die Tochter von Ex-Formel-1-Pilot Hideki Noda (1994 drei Rennen für Larrousse, drei Ausfälle) hat vieles vor: „Ich will nicht nur die nächste Formel-1-Fahrerin werden. Ich will Weltmeisterin werden.“
Juju Noda
Juju Noda gewann ihr Formel-4-Debüt
In Japan ist Noda ein Star. Viele trauen ihr zu, die Formel 1 zu revolutionieren.
Aber wie ist der Erfolg einzuordnen? Die dänische Formel 4 ist nicht besonders stark besetzt. Das Feld wird zum Teil mit leistungsschwächeren Formel-5-Autos aufgefüllt. Hier Erfolge zu feiern ist wesentlich einfacher als in anderen nationalen Formel-4-Serien, etwa in Deutschland oder Italien. Allerdings ist die dänische Formel 4 die einzige Rennserie, die Fahrer unter 15 Jahren zulässt.
Der Weg von Juju Noda ist noch weit. Aber der Erfolg vom Wochenende wird ihr Rückenwind verleihen.

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Michael Zeitler