Schrecksekunde für die Formel E in Marrakesch: Der zweimalige Meister Jean-Eric Vergne meldete sich für das erste Training krank – Kopfschmerzen und Fieber. Sofort wurde der Franzose eingehend von den Ärzten untersucht, auch auf das Coronavirus. Erst gaben die Ärzte Entwarnung, dann kletterte Vergne ab dem zweiten Training auch ins Auto.
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Vergne fährt für DS Techeetah, einem Zusammenschluss des französischen DS-Konzerns und des chinesischen Techeetah-Rennstalls. Das Gros der Teammitglieder kommt allerdings nicht aus China, sondern aus England – zusammengestellt vom ehemaligen Formel-1-Teammanager Mark Preston.
Vergne
Jean-Eric Vergne wurde auf das Coronavirus hin getestet – negativ
Trotzdem hält das Coronavirus die Formel E weiter in Atem. Das Rennen in Sanya wurde bereits auf unbestimmte Zeit verschoben, wahrscheinlich muss es sogar ganz gestrichen werden.
Aber auch hinter den nächsten Rennen steht ein dickes Fragezeichen. Am 4. April sollte eigentlich in Rom gefahren werden – aber Italien ist das vom Coronavirus in Europa am stärksten betroffene Land. Am 18. April steht der Paris ePrix an und am 3. Mai das Rennen in Seoul – wobei auch Südkorea stark vom hoch ansteckenden Virus betroffen ist.
Das heute stattfindende Rennen in Marrakesch ist der fünfte Saisonlauf. Sechs Rennen sind nötig, damit am Ende die Meistertrophäe auch vergeben werden kann.
Derzeit gibt es Pläne, das Rennen in New York im Juli zu einem Double-Header zu machen – also zwei Rennen an einem Wochenende auszutragen.
Denkbar ist aber auch, dass beispielsweise in Paris gefahren wird – aber hinter verschlossenen Türen. Also ohne Fans. Das würde die Ansteckgefahr für Fahrer, Teammitglieder und Zuschauer erheblich senken.
 
 
 

Von

Michael Zeitler