Formel E in Rom
Abts Tag im Renntempo

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Es gibt sie noch immer. Die Motorsportler, die die Formel E und ihre Fahrer belächeln. Kein Sound, nur 340 PS, künstliche Rennstrecken. Doch der Respekt gegenüber den Piloten, die am Wochenende in Rom fahren wird größer.
Erstens, weil die Serie extrem hart umkämpft ist: In den ersten sechs Rennen gewann sechs verschiedene Piloten. Aber auch deshalb, weil alles in einen Tag gequetscht ist.
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„Normalerweise hast du zwischen Trainings, Qualifying und Rennen massenhaft Zeit, kannst eine Nacht drüber schlafen“, sagt Audi-Pilot Daniel Abt (26) zu BILD und AUTO BILD. „Aber in der Formel E ist alles auf einen Tag getaktet. Das ist ultra anstrengend.“

Audi Pilot Daniel Abt
Dass zwischen Trainingssitzungen, dem Qualifying und Rennen nur zehn Stunden liegen, ist eine mentale Herausforderung. Der Kemptener verrät: „Körperlich ist das zwar auch anstrengend, vor allem, wenn es wie in Chile fast 40 Grad heiß ist. Aber die mentale Belastung ist noch höher. Du musst den ganzen Tag fokussiert bleiben und den Input aufsaugen, der auf dich einprasselt.“
Dazu kommt: Zwischen den Sessions gibt es weitere Veranstaltungen wie eine Autogrammstunde und ein eRace gegen Fans. Abt: „Du hast keine Zeit, dich mal zurückzuziehen. Du bist den ganzen Tag Lärm, Stress und Hitze ausgesetzt.“
Sein Rezept: „Vor dem Quali wenigstens 15 Minuten alleine sein und Musik hören.“
Diese Berichterstattung wurde unterstützt von der Formel E. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter www.axelspringer.de/unabhängigkeit.
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