Porsche geht im Motorsport jetzt ganz neue Wege! Die Präsentation des Porsche 99X Electric, des ersten Formel-E-Rennwagens der deutschen Edelschmiede, war deshalb auch ganz anders als andere Fahrzeugvorstellungen im Motorsport.
Die Tops und Flops der Formel E Saison 2918/19: Hier klicken
Im Vordergrund stand die Interaktion mit den Fans. Sie schickten in Form eines Video-Spiels mit Rätseln und Puzzle-Spielen die Fahrer André Lotterer (37) und Neel Jani (35) live durch die Porsche-Hallen – solange bis die beiden den neuen Elektro-Flitzer gefunden hatten.
Mit dem Porsche 99X Electric, der im typischen Porsche-Farbschema gehalten ist, gehen die Stuttgarter aber auch im Motorsport neue Wege. Erstmals seit dem Formel-1-Engagement 1991 will der Premiumhersteller wieder den Formelsport aufmischen. Und das zum ersten Mal mit einem reinen Elektromotor (250 kW/340 PS).
Das ist der Porsche 99X Electric
Erstmals seit dem Formel-1-Engagement 1991 will der Premiumhersteller wieder den Formelsport aufmischen.
Das Chassis kommt – so schreibt es das Reglement vor – vom Einheitshersteller Spark. Den E-Motor samt Getriebe, Inverter (Wechselrichter) und der Hinterradaufhängung hat Porsche selbst konstruiert.
Der technische Leiter Malte Huneken: „Wir haben die aus dem LMP1-Projekt (Porsche 919 Hybrid aus der WEC; d. Red.) gewonnenen Erkenntnisse in die Entwicklung des Formel-E-Antriebsstrangs einfließen lassen und uns darauf fokussiert, einen hocheffizienten Motor mit dem höchsten Wirkungsgrad zu bauen.“
Spannend: Die 800-Volt-Technologie aus der Formel E wird auch im neuen Elek­tro-Porsche Taycan zum Einsatz kommen.
Klar, der Name Porsche verpflichtet: Beim ersten Test hat Porsche 1000 Kilometer ohne Defekt absolviert. Die Fahrer André Lotterer und Neel Jani gehören beim Auftakt in Saudi-Arabien am 22. 11. zu den Favoriten. Im Oktober wird in Valencia erneut getestet.

Von

Michael Zeitler