Die Zukunft der ABB FIA Formel E steht: Ab der neunten Saison, die voraussichtlich Ende 2022 beginnen wird, debütieren die Generation-3-Autos mit neuen Elektromotoren und Schnell-Lade-Boxenstopps.
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Die Rahmendaten: Die Motoren werden sowohl im Qualifying als auch im Rennen um jeweils 100 kW zulegen. Im Qualifying leisten die Elektro-Flitzer dann 350 kW (476 PS), im Rennen 300 kW (408 PS).
Mit dem Gen3-Auto darf nicht nur an der Hinterachse, sondern auch an der Vorderachse Energie beim Bremsen rekuperiert werden. Insgesamt steigt die Rekuparationsleistung von 250 auf 600 kW. Allradantrieb wird es aber keinen geben.
Formel E
Die Formel E rüstet 2022 auf
Die Batterien werden von Williams geliefert und sollen wesentlich kleiner sein. Damit sollen Batterien und Autos an Gewicht verlieren. Derzeit bringen die Batterien 385 Kilogramm, die Autos sogar 880 Kilo auf die Waage.
Dafür sollen die Batterien während des Rennens aufgeladen werden. In 30-sekündige Schnell-Lade-Boxenstopps werden vier Kilowattstunden Kapazität gewonnen. Die Technologie und Infrastruktur dafür wird das Schweizer Unternehmen und Formel-E-Titelsponsor ABB bereitstellen. Schon jetzt hat ABB in 80 Ländern 14.000 DC-Schnell-Lader installiert.
Tarak Mehta, Leiter des ABB-Geschäftszweigs Elektrifizierung, sagt: „Die ABB FIA-Formel E-Meisterschaft ist mehr als nur ein Autorennen. Sie ist unser Testfeld für innovative Elektromobilitätstechnologien und trägt dazu bei, Weiterentwicklungen in die Produktion von Elektroautos zu integrieren und die Umwelt für alle sauberer zu machen. Wir sind sehr stolz auf unsere Verbindung mit der Formel E, und die Entscheidung der FIA, der Rennserie in Saison 7 den WM-Status zu verleihen, unterstreicht die wachsende Bedeutung der Formel E.“
Formel-E-CEO Jaime Reigle: „Die Formel E baut auf der ersten erfolgreichen Phase unserer Partnerschaft mit ABB auf, und wir freuen uns, die Zusammenarbeit bei den Gen3-Boliden zu vertiefen. ABB wird wichtige Ladetechnologie bereitstellen und damit zur Verbesserung des Rennprodukts beitragen und das Potenzial der erweiterten Ladefunktionen für Elektrofahrzeuge aufzeigen.“
Die Reifen werden 2022 von Hankook statt wie bisher Michelin geliefert.

Von

Michael Zeitler