Formel E: So sieht die Zukunft aus
Power-Modus und mehr PS

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Die Formel E wird ab der Ende 2018 beginnenden Saison fünf Rennen ohne Autowechsel durchführen. Strategische Elemente sind weiterhin geplant. Die Details.
So sieht die Zukunft der Formel E aus: Nur wenige Tage nachdem Serienchef Alejandro Agag und FIA-Präsident Jean Todt das neue Gen2-Auto vorgestellt haben, das Ende 2018 sein Renndebüt geben wird, sind jetzt neue Details zu den zukünftigen Rennen der Elektro-Serie bekannt gegeben und vom FIA-Weltrat abgesegnet worden.
Denn: Die Autos haben künftig eine Batteriekapazität von 54 statt 28 Kilowattstunden. Das soll genug Energie sein, um ein ganzes Rennen durchzufahren. Bisher mussten die Fahrer zur Rennmitte stets das Auto wechseln. Zwar brachte das Spannung – erst beim letzten Lauf in Mexiko hat Daniel Abt (Audi Sport Abt Schaeffler) mit einem schnelleren Autowechsel das Rennen für sich entscheiden können. Aber die Hersteller sind nicht begeistert davon.Denn es zeigt die Schwächen der Elektro-Mobilität schonungslos auf: Reichweitennachteil, lange Ladezeit.

Die Gen2-Formel-E-Renner haben 54 Kilowattstunden Batteriekapazität
Um aber auch künftig Strategieelemente einzustreuen, bekommen die Fahrer künftig für die Hälfte des Rennens einen Power-Modus, der rund eine Sekunde pro Runde schnellere Zeiten zulässt. Der Fahrer darf selbst entscheiden, ob er diesen Modus in der ersten oder in der zweiten Rennhälfte einsetzen will. Die genauen Details dazu will die FIA am 7. Juni präsentieren.
Technische Details zum neuen Formel-E-Renner: Hier nachlesen
Eine weitere Änderung betrifft die Punktevergabe. Bisher gibt es neben den Zählern für die Platzierungen eins bis zehn im Rennen nach dem Formel-1-System 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 auch drei Zähler für die Polepostion und einen für die schnellste Rennrunde. Letzterer Bonuspunkt fällt künftig weg. Dafür wird es einen Punkt für den effizientesten Fahrer geben. Damit will die Serie noch stärker einen Fokus auf Energie-Nachhaltigkeit legen. Die genauen Details werden auch hierfür am 7. Juni vorgestellt.
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