Marco Parroni, die Schweizer Privatbank Julius Bär ist als Hauptsponsor von Anfang an dabei in der Formel E, Sie sitzen sogar im Aufsichtsrat der Serie. Warum?
Marco Parroni: Sie müssen sich nur anschauen, wie sich die Formel E entwickelt hat! Als wir uns 2013 nach einem globalen Sponsoring umsahen, hat uns Alejandro Agag eine zehnseitige Power-Point-Präsentation vorgestellt. Wir hatten noch nie von der Formel E gehört und waren zuerst skeptisch. Auch ich als ehemaliger Ferrari-Mitarbeiter war nicht überzeugt. Vor allem weil ich dachte, dass man eine Konkurrenz zur Formel 1 aufbauen will. Dann haben wir aber verstanden, dass das Setup komplett anders sein sollte: Stadtrennen,  neues Publikum, Elektromobilität. Dieser Mix war für uns ideal. Und wir konnten als Pionier von Anfang an dabei sein und die junge Generation über ein innovatives und zukunftsweisendes Format ansprechen. Deshalb sind wir als erster Partner an Bord gekommen.
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Sind Sie stolz darauf, wie sich die Formel E mit Ihnen zusammen entwickelt hat?
Sehr stolz sogar. Die Formel E trifft den Zeitgeist und findet überall größten Anklang. Unser Mut einzusteigen, hat sich gelohnt, wir konnten an ihrem Erfolg der letzten Jahre teilhaben. Julius Bär ist aber nicht nur Sponsor. Wir sind mittlerweile auch ein namhafter Investor der Formel E geworden. Die Serie ist das attraktivste Engagement im Sponsoring-Portfolio der Bank.
„Der Formel E ist ideal für Sponsoren“
Marco Parroni ist Head Global Sponsoring bei der Schweizer Privatbank Julius Bär.
Was verbindet Julius Bär mit der Formel E?

Die Formel E passt deshalb so gut zu Julius Bär, weil wir gemeinsame Werte wie Nachhaltigkeit, visionäres Denken, Unternehmergeist teilen.
Hat Ihnen Ihr Engagement in der Formel E tatsächlich ein anderes Image beschert?
Natürlich. Wir haben es geschafft, die Marke Julius Bär weltweit bekannt zu machen und uns als dynamische, verantwortlich agierende Bank zu präsentieren.
Am kommenden Wochenende fährt die Formel E zum zweiten Mal in der Schweiz, diesmal in Bern. Wie wichtig ist das für Sie?
Ein Rennen in unserem Heimmarkt ist selbstverständlich ein Highlight unseres globalen Sponsorings. Eigentlich gibt es in der Schweiz seit 1955 ein Rundstreckenverbot. Im März 2015 bekam die Formel E eine Ausnahmebewilligung. Dann ging‘s los mit dem Traum. Im letzten Jahr rasten die Autos durch Zürich. Endlich war unser Engagement auch mal sichtbar für unsere Schweizer Mitarbeiter und die Schweizer Bevölkerung – immerhin sind wir eine Schweizer Bank. Dieses Jahr fährt die Formel E in unserer Landeshauptstadt Bern. Ein einzigartiges Rennspektakel vor großartiger Kulisse ist garantiert.
Zur Person:
Marco Parroni ist Head Global Sponsoring bei der Schweizer Privatbank Julius Bär, die seit Peking 2014 als Großsponsor der Formel E an Bord und in Bern Titelsponsor des Swiss ePrix ist. Parroni sitzt gemeinsam mit u. a. Alejandro Agag und Alain Prost im Aufsichtsrat der Serie