Formel E: Technik
Kampf der Konzepte

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In der Formel E geht es um Effizienz. Die Hersteller erreichen die unterschiedlich. ABMS erklärt die verschiedenen Konzepte und ihre Vor- und Nachteile.
Bild: Hersteller; Getty Images
Zweiter Saisonsieg für Sébastien Buemi (28) am vergangenen Wochenende in Marrakesch im zweiten Saisonrennen – Renault gibt in der Formel E immer noch den Ton an. Das überrascht: Erstens, weil immer mehr Hersteller mitmischen. Zweitens, weil die meisten Teams inzwischen auf dasselbe Konzept wie Renault setzen.
Zur Erinnerung: In der Formel E ist die Leistung auf 200 Kilowatt (rund 270 PS) im Qualifying und 170 kW im Rennen (rund 230 PS) begrenzt. Die Teams dürfen aber Motor, Getriebe und den Inverter, der den Gleichstrom aus der Batterie in den Wechselstrom für den Motor umwandelt, selbst entwickeln. Das führt zu verschiedenen Konzepten.

Die Formel E begeistert die Fans und die Hersteller
Schaeffler Audi Sport federführend beteiligt ist. „Es ist aber besser, man baut einen optimierten größeren Motor. Das bedeutet insgesamt weniger Gewicht, denn man braucht viele Teile wie Gehäuse und Lager nur einmal.“
Aber selbst die Antriebe von Re-nault und Schaeffler unterscheiden sich: Renault setzt auf zwei Gänge, Schaeffler auf drei. Gruber: „Das ermöglicht uns mehr Setupvarianten, die für die unterschiedlichen Strecken angepasst werden. Außerdem können wir den Motor kleiner machen, das spart Gewicht.“
Trotzdem ist Renault derzeit vorn. Sébastien Buemis Erklärung: „Jeder Schaltvorgang kostet Zeit, denn anders als in der Formel 1 verwenden wir kein Schnellschaltgetriebe. Außerdem wird während der Zeit des Runterschaltens keine Energie rekuperiert. Das sind zwar nur Wimpernschläge, kann am Ende aber den Unterschied machen.“
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Die Unterschiede sind auf der Strecke spürbar: „Beim Beschleunigen ist Re-nault eindeutig besser“, weiß Abt-Pilot Lucas di Grassi (32). In der Bildergalerie haben wir alle Fahrer und Teams mit Details zusammengetragen.
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