Regnet es oder regnet es nicht? Die Wetterdienste sind sich auch einen Tag vor dem Buenos Aires ePrix (Eurosport überträgt morgen ab 19.45 Uhr) uneins. Noch in keinem der 23 bisherigen Formel-E-Rennen hat es geregnet. Die bange Frage: Elektronik und Wasser – verträgt sich das in der Elektromotoren-Rennserie?
Daniel Abt, deutscher Pilot beim Abt Schaeffler Audi Sport Team, hat zumindest diesbezüglich keine Angst: „Wir hatten in London schon mal eine nasse Session“, sagt er im Gespräch mit ABMS. „Die Technik sollte kein Problem sein – aber es wird mehr Unfälle geben.“ Hintergrund: Die Rennen finden nicht auf richtigen Rennstrecken statt, sondern auf öffentlichen Straßen in den Herzen der Städte. Sie sind unebener, es entstehen mehr Pfützen und es gibt keine Auslaufzonen.
Formel E
Bisher gab es noch kein Regenrennen ind er Formel E
Aber: Andere sind wegen der Wettervorhersagen auch froh. In Argentinien herrscht gerade Hochsommer, Temperaturen von über 30 Grad sind in Buenos Aires keine Seltenheit. Und mit der Hitze kämpfen noch viele Teams. Denn wenn die Batterien überhitzen, funktionieren sie nicht mehr optimal – oder fallen ganz aus.
Als Favorit geht Sébastien Buemi (Renault e.dams) an den Start, der schon die ersten beiden Saisonrennen in Hongkong und Marrakesch gewann und damit die Tabelle anführt. In Buenos Aires siegte der Red-Bull-Formel-1-Testfahrer aber noch nie: Die Premiere 2005 entschied Antonio Felix da Costa (Amlin Aguri) für sich, 2016 siegte Sam Bird (DS Virgin).

Von

Michael Zeitler