Erst letztes Jahr musste Daniel Abt um seine Zukunft bei Audi Sport Abt Schaeffler in der Formel E bangen. Seit sechs Jahren ist er dort Stammfahrer, gewann zwei Rennen, aber noch nie die Meisterschaft. Jetzt wackelt sein Cockpit ganz gehörig.
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Abt gibt zu: „Ich mache mir nichts vor. Durch die DTM-Situation ist mein Cockpit gefragter denn je. Es wird also nicht einfach. Aber darauf habe ich keinen Einfluss.“
Abt
Daniel Abt fürchtet um sein Cockpit
Erst sobald die Saison wieder losgeht (Pläne liegen noch nicht vor), könnte Abt mit Resultaten überzeugen. Derzeit rangiert er nach fünf ePrix auf Rang 17 der Tabelle (acht Punkte). Teamkollege Lucas di Grassi ist mit 38 Zählern immerhin Fünfter. Audi erlebt mit 46 Punkten auf Rang sechs derzeit eine schwierige Saison.
Vom Audi-Ausstieg aus der DTM sind sechs Fahrer betroffen. Nico Müller (Dragon) und Robert Frijns (Virgin-Audi) haben bereits einen Platz in der Formel E. Für Meister René Rast zum Beispiel könnte die Formel E aber eine interessante Option sein.
Sollte die DTM wegen des Audi-Rückzugs komplett zerfallen, würden auch bei BMW alle Fahrer mit leeren Händen dastehen – etwa Timo Glock und Marco Wittmann. Allerdings: Bei BMW-Andretti haben Alexander Sims und Maximilian Günther bisher durch gute Leistungen überzeugt.
Bald dürfte es jedenfalls auf dem Formel-E-Transfermarkt heiß hergehen...

Von

Michael Zeitler