Jetzt macht die Formel E richtig ernst. Ab der kommenden Saison 2020/2021 wird die Elektro-Formel eine Weltmeisterschaft! Serienchef Alejandro Agag sagt stolz: „Den Status einer FIA-Weltmeisterschaft zu erhalten, verleiht der Formel E noch mehr Gewicht, auch wenn sie ohnehin schon ein vollwertiges Mitglied des Motorsports und ein spektakuläres Sportprodukt ist. Die Entscheidung katapultiert die Formel E nun tatsächlich in die erste Reihe des internationalen Einsitzer-Rennsports.“
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Bisher waren die Formel-E-Champions offiziell keine Weltmeister, das wird sich ab der Saison 2020/2021 ändern.
Motor
Die Leistung in der Formel E soll deutlich anwachsen
Doch dabei alleine bleibt es nicht. Die Formel E will in Zukunft auch deutlich schneller werden. Derzeit bringen es die E-Flitzer gerade mal auf 250 kW im Qualifying (ca. 340 PS) und 200 kW im normalen Renntempo ohne Fanboost und Attacke-Modus (entspricht 272 PS).
In der Saison neun (2022/2023) wird die dritte Generation an Rennautos eingeführt, also die Gen3-Renner. Die sollen dann deutlich stärker werden. Derzeit ist von 450 kW die Rede (etwa 612 PS).
Manche Hersteller wollen sogar die Batterieentwicklung freigeben. Vor allem Porsche hat dafür gepusht, ist davon inzwischen aber abgekommen. Porsche-Technikchef Malte Huneke zu ABMS: „Es ist wichtig, dass die Serie finanziell gesund bleibt. Wenn wir zum Beispiel einen zweiten Motor auf der Vorderachse einbauen und dies der gleiche ist wie hinten, dann kostet das kaum Geld. Das ist also der richtige Weg.“
Eine weitere Innovation plant die Formel E beim Boxenstopp: Ab 2022/2023 sollen die Rennwagen mittels Schnellladesystemen wieder aufgeladen werden. Angepeilt wird eine Dauer von einer halben Minute für den Ladevorgang.

Von

Michael Zeitler