Gute Nachrichten für deutsche Formel-E-Fans: Möglicherweise gibt es in Zukunft ein zweites Rennen in Deutschland. Bewerber ist Stuttgart.
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Gegenüber BILD Stuttgart erklärt CDU-Fraktionschef Alexander Kotz, dass es diese Pläne schon seit einiger Zeit gäbe: „Alles was hilft, damit Stuttgart seinem weltweiten Ruf als Automobil-Hauptstadt behält, müssen wir anpacken.“
Hintergrund: In Stuttgart sitzen die Konzernzentralen von Mercedes und Porsche – beide deutschen Hersteller sind wie Audi und BMW seit dieser Saison in der Formel E aktiv. Vor allem Mercedes würde daher ein Rennen in der baden-württembergischen Landeshauptstadt begrüßen.
Porsche
Porsche und Mercedes sind neu in der Formel E und würden einen Stuttgart ePrix begrüßen
Gefahren werden würde auf einer 2,5 Kilometer langen Bahn – mit dem Startpunkt auf der Daimler-Teststrecke. Es würden aber auch Teile der Cannstatter Wasen und der Fußballarena des VfB Stuttgart befahren werden. 80.000 Zuschauer hätten auf dem Gelände Platz.
Aus Formel-E-Kreisen heißt es, die Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium. Und weiter: „Über potenzielle Austragungs-Städte oder den Kalender der Zukunft können wir keine Kommentare abgeben. Wir erhalten eine Menge Interesse und führen Gespräche mit Städten überall auf der Welt.“
Berlin ist bisher die einzige Stadt, die seit der ersten Formel-E-Saison 2014/2015 immer im Kalender war. Das soll auch so bleiben. Stuttgart wäre eine Ergänzung: „Weil Deutschland ein strategischer Schlüsselmarkt für die Formel E ist und vier Hersteller in der Meisterschaft mitmischen, sind wir offen für die Möglichkeit, mehr als ein Rennen in Deutschland auszutragen“, so eine Mitteilung der Formel E.
Porsche-Motorsportchef Pascal Zurlinden zu AUTO BILD MOTORSPORT: „Für Porsche wäre ein Heimrennen natürlich eine tolle Sache, insbesondere für unsere Mitarbeiter und die Region.“ Sein Mercedes-Kollege Ian James: „Natürlich würden wir ein Rennen in Stuttgart begrüßen.“
Beide betonen aber: Einfluss haben sie nicht. Jetzt geht der Poker los: Das Antrittsgeld, das die Serie verlangt, dürfte bei ca. sieben Millionen Euro liegen.

Von

Michael Zeitler