Fünf Power-SUVs im Vergleich
Turbulenter Auftritt des Porsche Cayenne

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Tanz der Dickschiffe: Auf der Suche nach dem sportlichsten SUV mussten Porsche Cayenne Turbo S, Range Rover Sport Supercharged, BMW X5 M, Audi Q7 V12 TDI und Mercedes ML 63 AMG auf den Sachsenring.
Völlig klar, hier geht es um die Krönung des SUV-Königs. Und dazu kommen wir auch gleich. Zunächst müssen jedoch noch ein paar Lanzen gebrochen werden: Eine für die bedauernswerten Vorstandsgattinen, die vor Kitas jeden Morgen ein mittelschweres Verkehrschaos anrichten, weil sich ihr Porsche Cayenne nicht wie geplant in die bauplatzgroße Parklücke manövrieren lässt. Eine für die Herrschaften, die mit ihrem BMW X5 sicherheitshalber in der Fahrbahnmitte herumschnecken, vermutlich um nicht Gefahr zu laufen, die Bestuhlung der Straßencafés niederzumähen. Und eine für all die geldgesegneten Jünglinge, die Dutzende hungern lassen, bloß weil sich ihr Range Rover mal wieder im zu engen Drive-in-Schalter verklemmt hat. Sie alle mögen uns tagtäglich zur Weißglut treiben und doch verdienen sie unser Mitgefühl.
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Das minimiert die abgasseitigen Druckverluste, stopft somit das Turboloch und erlaubt es BMW, den Turbo-V8 auch im künftigen M5 einzusetzen, ohne fürchten zu müssen, Saugmotorfanatiker könnten über Nacht das Motorenwerk niederbrennen. Bei Porsche begegnet man dem Turbolochproblem auf die altmodische Tour. Statt das Motorlayout des 4,8-Liter-Direkteinspritzers umzumodeln und die ausgedehnte Druckaufbauphase mühevoll zuzuschaufeln, schnallt man ihm lieber ein extrafettes Drehmomentpaket um die Kurbelwelle. Warum auch was ändern? Schließlich haben die 750 Newtonmeter bislang immer gereicht, um alles zu vermöbeln, was die SUV-Welt jemals hervorbrachte. Wir alle waren jedenfalls schwer erleichtert, dass uns der Cayenne Turbo S nicht ohnmächtig aus den 21-Zöllern kippte, als wir ihm mitteilten, er habe sich bis 200 km/h sechs Zehntel Rückstand eingefangen. Die knappen Sprintvorteile erarbeitet sich der BMW nicht nur mit Hilfe seiner breitflächigeren Kraftentfaltung. Sondern vor allem durch die aberwitzige Sportautomatik.
Die aufpreispflichtigen Keramikbremsen des Cayenne stoppen wie eine Wand

Weitere Details zu den fünf starken Dickschiffen gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Vergleich mit allen technischen Daten und Tabellen finden Sie als Download im Heftarchiv.
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