BMW X5, Audi A8, Renault Clio & Co: Gebrauchte ohne Wertverlust
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Hier steigen die Kurse
Kaufen ohne Wertverlust: Diese Gebrauchtwagen haben ihren Tiefstpreis längst erreicht. Mit etwas Glück und guter Pflege legt der Kurs künftig zu!
Nur seltene und gut gepflegte Oldtimer sind eine potenzielle Geldanlage? Das stimmt nicht! Auch jüngere Autos, die regelmäßig genutzt werden, können wertstabil bleiben oder ihren Verkaufspreis mit der Zeit sogar noch erhöhen. Es kommt lediglich auf das korrekte Modell an. Wer hier die richtige Wahl trifft, kann mit einer Wertsteigerung rechnen. AUTO BILD hat nach solchen Modellen Ausschau gehalten. Unsere neuesten Tipps: der BMW X5 4.4i und der Audi A8 4.2 Quattro!
Bayerisches SUV auf Erfolgskurs
Der von 1999 bis 2006 gebaute BMW X5 ist besonders wertstabil.
BMW präsentierte 1999 die erste Generation des X5, einem allradangetriebenen Fünftürer, der 2000 nach Deutschland kam. Damals hat sich BMW mit dem X5 auf neues Terrain gewagt und diesen besonders für den amerikanischen Markt zugeschnitten. Mittlerweile gibt es das SUV seit 2018 bereits in vierter Generation und BMW bietet vom X1 bis hin zum X7 eine komplette Familie der Hochsitzer an. Der erste X5, intern E53 genannt, ist trotz seines Alters weiterhin ein begehrtes Fahrzeug. Gebrauchte X5 sind wertstabil und stehen selten lange beim Händler. Ihnen wird ein robustes Naturell nachgesagt. Mängel und Rost sind eher eine Seltenheit. Das liegt wohl auch daran, dass die Wenigsten mit dem X5 ins Gelände fahren. Frei von Fehlern ist er aber dennoch nicht. Als Problemzonen gelten marode Antriebswellen sowie zu großes Spiel in der Lenkung.
Trotz seines Alters überzeugt der Innenraum des ersten Audi A8 noch. Bei diesem Exemplar harmoniert alles.
Beim Audi A8 4.2 Quattro sollten Gebrauchtwagenkäufer besonders auf ein einwandfreies oder eventuell auch überholtes Automatikgetriebe achten, denn die Tipotronic ist eine Schachstelle des von 1994 bis Ende 1998 gebauten Audi A8. Im Innenraum erwartet den Fahrer eines gut ausgestatteten A8 viel Edelholz und Komfort. Zwar passen die Armaturen je nach Ausstattung nicht immer richtig gut zum Lenkrad, doch der potente Motor und der Werterhalt des Fahrzeuges spielen für die meisten eh eine viel größere Rolle.
Im Jahr 2000 präsentiert Renault den ersten Clio Sport. Von außen gibt sich das kleine Kraftpaket zurückhaltend.
Zu den überzeugenden Talenten von Kleinst- und Kleinwagen gehört, dass sie wie gemacht sind für das wuselige Treiben in Städten, an knappen Parklücken nicht scheitern und dazu überaus wendig sind. Für Leistungsexplosionen oder Fahrspaß stehen die automobilen Zwerge hingegen nicht. Dabei gibt es sie – Kraftprötzchen mit starken Motoren, mit denen man auch Premium-Piloten Paroli bieten kann. Ein Vertreter dieser Gattung ist der Renault Clio 2.0 16V. Optisch nahezu unauffällig unterscheidet sich der Renault Clio 2.0 16V Sport kaum vom Kleinwagen-Allerlei. Lediglich eine leicht modifizierte Frontschürze, größere Lufteinlässe und ein dezenter Dachspoiler heben ihn von seinen schwächeren Brüdern ab. Dabei hat Renault dem seit 2001 erhältlichen Clio 2.0 16V nicht nur den Beinamen Sport verliehen, sondern ihm mit einem 169 PS starken Vierzylinder auch zu einem richtigen Kraftprotz gemacht. Eine geänderte Abgasanlage sowie eine modifizierte Motorsteuerung sorgen dann ab 2004 für noch mehr Power und beeindruckende 179 PS. Damit erreicht der schnelle Franzose in 7,1 Sekunden Tempo 100, erst bei 220 km/h ist dann Schluss mit dem Vortrieb. Doch nicht nur auf dem Papier beeindruckt der Power-Clio: Gnadenloser Schub in allen Gängen, eine knackige Schaltung und bissige Bremsen machen den ausschließlich dreitürigen Kraftzwerg zum Spaßmobil. Trotz seines sportlichen Wesens ist er im Innenraum jedoch kein Purist, sondern bietet unter anderem Annehmlichkeiten wie Leder/Alcantara-Polster, ein Lederlenkrad, eine automatische Aktivierung des Fahrlichts und der Scheibenwischer sowie Xenonscheinwerfer. Der Einstiegspreis für den Clio 2.0 16V betrug damals 22.500 Euro. Zwar ist in den vergangenen Jahren bei der Preisentwicklung eine leichte Tendenz nach unten zu beobachten, aber geht es jetzt für den starken Clio bergauf. Das liegt daran, dass es immer weniger Exemplare von ihm gibt. Zudem auch immer weniger, die nicht verbastelt sind.
Gebrauchtwagen mit Garantie
6.440 €
Renault Clio 1.2 IV Grandtour 16V 75 Expression KLIMAA, Benzin
Klein, aber oho! Mit dem Sportabzeichen GTI wird der brave Lupo zum bissigen Spaßpaket.
Eine Fahrzeugkategorie kleiner, aber ebenfalls überaus sportlich ist der VW Lupo GTI. Üppige 125 PS bietet der nicht einmal 1000 Kilogramm leichte Kraftzwerg. Damit rennt er in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 205 km/h Spitze. Seine Sportlichkeit trägt der im Vergleich zu den zivilen Versionen um 20 Millimeter tiefergelegte Autozwerg mit dem “GTI“-Kürzel an der Kühlermaske vorne, den zwei auffälligen Doppelendrohren am Heck sowie den roten Bremssätteln zur Schau. Der drehfreudige 1,6-Liter-16V-Motor entwickelte kräftigen Vortrieb und ermöglichte dank des geringen Wagengewichts nicht nur beeindruckende Fahrleistungen, sondern auch jede Menge Fahrspaß. Zur Markteinführung im Jahr 2000 hatte der Lupo GTI eine Fünfgang-Schaltung, die serienmäßige Sechsgang-Schaltung war ein Jahr später erhältlich. Volkswagen verbaute ab Werk außerdem stets Bi-Xenon-Scheinwerfer beim stärksten Lupo. Schließlich sollte der kleinste VW auch Vernunft-Argumente liefern. Zudem gab es neben Klima und Servolenkung auch ESP sowie jede Menge Elektro-Helfer. Die Anschaffungskosten für den Kleinstwagen im Sportdress waren jedoch hoch. Mindestens 17.500 Euro mussten Käufer für den Lupo GTI zahlen. Beide Kraftzwerge sind nach einem kleinen Einbruch mittlerweile wieder sehr wertstabil.
*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und gegebenenfalls zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem "Leitfaden über den offiziellen Kraftstoffverbrauch" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der "Deutschen Automobil Treuhand GmbH" unentgeltlich erhältlich ist (www.dat.de).