Gebrauchte Sportwagen: TT, Z4, Mustang & Co
Was taugen gebrauchte Sportler?

Gebrauchte Sportwagen: Audi TT, BMW Z4, Ford Mustang & Co
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Sportwagen und Coupés wie der Audi A5, Chevy Camaro und Porsche 996 locken als Gebrauchte mit bezahlbaren Preisen. AUTO BILD kennt ihre Schwächen.
Mit vernünftigen Argumenten lässt sich der Kauf eines Sportwagens oder Coupés – und wir meinen hier tatsächlich die mit nur zwei Türen – eigentlich nicht erklären. Platz und Funktionalität sollten bei der Kaufentscheidung besser keine Rolle spielen. Und auch bei den Anschaffungs- und Unterhaltskosten zieht diese Fahrzeuggattung meist den Kürzeren. Nicht aber, wenn es um Emotionen geht. Denn in puncto Design und Fahrspaß macht den rassigen Zweitürern keiner etwas vor. Zum AngebotZum AngebotWeitere Gebrauchtwagen anzeigen
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Die zweite Generation des TT lockt mit zum Teil extrem niedrigen Preisen. Doch Vorsicht: Modelle mit TFSI-Motoren entpuppen sich als Ölsäufer.
Gebrauchte Sportwagen: Audi TT, BMW Z4, Ford Mustang & Co

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AUTO BILD stellt gebrauchte Sportwagen und Coupés aus verschiedenen Alters- und Preisklassen vor – und nennt die wichtigsten Schwachstellen, die im TÜV-Report, Gebrauchtwagen- oder Dauertest aufgefallen sind.
Bild: Roman Raetzke / AUTO BILD

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Die zweite Generation des Audi TT (8J) übernahm im Wesentlichen das Design des Vorgängers. Erst das aktuelle Modell (8S) ist deutlich schärfer und kantiger gezeichnet. Die Preise für scheckheftgepflegte Modelle mit rund 100.000 km Laufleistung beginnen bei etwa 10.000 Euro. Der TT basiert auf der soliden Plattform des Audi A3 8P. Allerdings gab es viele interne Rückrufe. Die betrafen Gebläse, ruckelnde Doppelkupplungsgetriebe und defekte Bremsleuchten.
Bild: Uli Sonntag

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Zu den bekannten Macken zählen auch sich lösende Gasfedern der Kofferraumklappe: Lackschäden und Kopfnüsse drohen. Am Federbeinlager vorn kann Schmutz eindringen und das Lager zerstören. Die Mechanik des elektrischen Heckspoilers ist oft schwergängig oder rostig. Kantenrost an Bodenblechen ist ein seltenes, aber nicht zu leugnendes Thema beim TT.
Bild: Uli Sonntag

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Besonders bequem sind die Sessel im ansonsten knapp geschnittenen Innenraum. Die Rückbank ist nur für kleine Kinder nutzbar. Der Kabelbaum an der Fahrertür bricht mitunter, oder der Zentralstecker oxidiert. Die Scheibenwaschanlage ist oft undicht, weil eingefrorene Behälter und Pumpen platzen. Der nur bis 2010 angebotene 3.2-V6 stresst mit seiner Steuerkette und dem Spanner. Der 2.0 TFSI ist die meistverkaufte Motorisierung des TT. Bereits seine Eckdaten ...
Bild: Uli Sonntag

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... versprechen Langlebigkeit: Nenndrehzahl 5100, höchstes Drehmoment bei 1800 Touren – fast schon wie ein Diesel. Doch leider sind die 1.8 und 2.0 TFSI (konzernweit) bekannt für ihren horrenden Ölverbrauch. Vorsicht bei extrem günstigen Angeboten, guten Gewissens lassen sich nur Autos mit entsprechend überarbeiteten Kolben kaufen. Hier erfahren Sie mehr zu den Öl saufenden TFSI-Motoren.
Bild: Uli Sonntag

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Audi A5 • Bauzeitraum: seit 2007 • Benziner: 1.8 TFSI mit 144, 160, 170 und 177 PS, 2.0 TFSI mit 180, 211 und 230 PS, 3.2 FSI mit 265 PS, 3.0 TFSI mit 272 und 333 (S5) PS, 4.2 FSI mit 354 (S5) und 450 (RS5) PS • Diesel: 2.0 TDI mit 136, 143, 150, 163, 170 und 190 PS, 2.7 TDI mit 190 PS, 3.0 TDI mit 204, 218, 240 und 245 PS.
Gebrauchtwagensuche: Audi A5
Bild: Andreas Lindlahr

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Seinem Wesen nach ist der A5 ein klassischer GT, 2010 gewann das Coupé den deutschen Designpreis. Sein Designer Walter de Silva sagte über den A5: "Das ist das schönste Auto, das ich je gezeichnet habe." Die Technik ist identisch mit dem A4, die Probleme sind es leider auch. Das stufenlose Multitronic-Getriebe ist auch im A5 keine Empfehlung. Die drehmomentstarken Dieselmotoren machen mitunter der zu schwach dimensionierten Kupplung zu schaffen.
Bild: Andreas Lindlahr

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Wenige A5-Fahrer berichten von Verarbeitungsmängeln wie unsauber eingepassten Dichtgummis (Windgeräusche), Klappern und Knistern, entleerten Batterien und einem funktionsgestörten Zugangssystem. Bei den V6-TDI kommen defekte Turbos vor, schlimmer sind die extrem öldurstigen 1.8 und 2.0 TFSI (siehe TT). Das schlechteste Kapitel im TÜV-Report ist das Fahrwerk, denn jeder 48. fällt ab dem siebten Jahr wegen Schäden an der Radaufhängung durch die HU. Das entspricht ...
Bild: Andreas Lindlahr

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... aber noch dem Durchschnitt, genauso wie die Mängelrate der Bremsschläuche. Damit lässt es sich leben, denn in allen anderen Punkten ist das noble Coupé weit besser und untermalt, wie Audi sich in den vergangenen Jahren zum Premium-Hersteller entwickelt hat.
Bild: Thomas Ruddies

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Im TÜV-Report gehört der A5 zu den Mängelzwergen, trotz überdurchschnittlich hoher Laufleistungen. Dank einer sehr umfangreichen Motorenpalette gibt es für jedes Nutzerprofil einen idealen Antrieb. Frühe Benziner starten schon bei unter 10.000 Euro. Selten, aber von Besitzern sehr geschätzt, ist der mit der Modellpflege (2011) eingeführte 3.0 TFSI. Mit 272 PS ist er kaum schwächer als ein S5, optisch aber zurückhaltender. Die Preise beginnen hier bei etwa 25.000 Euro.
Bild: Andreas Lindlahr

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Für viele ist das 2007 vorgestellte 1er Coupé der legitime Nachfolger der beliebten 3er-Reihe, Generation E30. Tatsächlich besitzt der sportliche Zweitürer in etwa die gleichen Dimensionen wie sein Urahn. Wer die wahren Talente des 1er Coupés erfahren möchte, wählt einen der Sechszylinder, etwa den 125i (Sauger) oder 135i (Turbo/Biturbo). Sportliche Krönung der Baureihe ist jedoch das ...
Bild: Christian Bittmann

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... 340 PS starke 1er M Coupé. Kotflügelverbreiterungen, breitere Spur, Fahrwerkskomponenten des M3 (E90) und eine mechanische Differentialsperre prädestinieren den Top-1er – den BMW partout nicht M1 nenne wollte – zum Tracktool. Das seltene Topmodell kostet mindestens 45.000 Euro. Die Schwachstellen erbt das 1er Coupé vom Schrägheck-1er, seinem technischen Spender. Dazu gehört vor allem die Steuerkettenproblematik der Vierzylinder-Diesel (N47, seit März 2007).
Bild: Ronald Sassen

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Die Kosten für eine Reparatur betragen hier mindestens 1800 Euro, da der Motor ausgebaut werden muss. Eine bekannte Schwäche beim TÜV sind ausgeschlagene Spurstangenköpfe. Im Schadensfall werden pro Seite etwa 200 Euro fällig. Auch das elektrische Lenkradschloss bereitet manchmal Probleme, weil es nicht mehr entriegelt. Oft hilft ein Software-Update. Schade: Das Cockpit des Coupés unterscheidet sich nicht vom Drei- oder Fünftürer.
Bild: Angelika Emmerling

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Längs eingebaute Motoren und Hinterradantrieb – damit können viele Kompakt-Sportler nicht aufwarten. Die Gewichtsverteilung des Coupés liegt bei allen Motorisierungen nahe am optimalen 50:50-Verhältnis. Wegen eines hohen Ruhestromverbrauchs kommt es beim 1er mitunter zu entladenen Akkus. Ein Update soll Abhilfe schaffen. Um 10.000 Euro startet das weit verbreitete 120d Coupé, der 120i ist beliebter und etwa 1500 Euro teurer.
Bild: Angelika Emmerling

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Auch am Z4 Coupé schieden sich die Geister. Zwar polarisierte der Bayer nicht so extrem wie sein Vorgänger, das Z3 Coupé, eine etwas eigenwillige Form besitzt er dennoch. Das, sowie die Tatsache, dass BMW auf einen Nachfolger verzichtete, werden das Auto zu einem Klassiker machen. Grundsätzlich ist der Z4 ein solides Auto. Auch im AUTO BILD TÜV-Report zeigt sich "Zettie" überwiegend unauffällig.
Bild: M. Meiners

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Dennoch gibt es auch Schwächen: Ölverlust an der Servolenkung, defekte Zündspulen, hakende Kraftstoffpumpenrelais, Wassereinbruch im Kofferraum, undichte Rückleuchten. Problemstelle Achsaufhängung: Querlenker und Spurstangenköpfe leiern aus. Verstärkte Versionen gibt es von Meyle. Die Querlenker der Vorderachse sind häufig schon bei Laufleistungen unter 50.000 Kilometer austauschreif. Kosten: 300 Euro pro Seite.
Bild: M. Meiners

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Eine weitere Schwachstelle sind die Federn an der Hinterachse – sie brechen oft an den unteren Windungen. Der Austausch beider Federn kostet rund 350 Euro. Der Blick in den Innenraum: Die tiefe Sitzposition und die niedrige Windschutzscheibe vermitteln Sportwagen-Feeling. In den Außenspiegeln erblickt der Fahrer das muskulöse Heck. Lenkung und Schaltung arbeiten präzise.
Bild: Lena Barthelmeß

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Bei sportlich gefahrenen Z4 verschleißen die Hardyscheiben vorzeitig. Der Tausch kostet rund 200 Euro. Ansonsten hat der BMW kaum typische Macken. Bereits mit dem 3.0si ist man mehr als ausreichend motorisiert. Der Sauger liefert sein Drehmoment früh und über ein breites Band ab. Rund 15.000 Euro sollte man einkalkulieren, die M-Version ist etwa doppelt so teuer.
Bild: Lena Barthelmeß

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BMW 6er (E63) • Bauzeitraum: 2003 – 2010 • Benziner: 630i mit 258 und 272 PS, 645Ci mit 333 PS, 650i mit 367 PS, M6 mit 507 PS • Diesel: 635d mit 286 PS.
Gebrauchtwagensuche: BMW 6er
Bild: Sven Krieger

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Die damals noch radikalen Formen des BMW 6er wirken gegen moderne Kreationen geradezu nachgereift und klassisch. Auch wenn er grundsätzlich solide ist, hält das große Bayern-Coupé ein paar Macken bereit. Verliert er Öl, wird es schnell teuer. Die Ursachen für das Problem sind vielfältig, es kann zum Beispiel an einer verstopften Kurbelgehäuseentlüftung oder auch an defekten Druckventilen liegen.
Bild: Sven Krieger

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Verbrennt er den Schmierstoff, erkennbar an blauem Auspuffrauch, sind die Ventilschaftdichtungen hin. Geht Kühlwasser verloren, kann der Kühlmittelschlauch zwischen den Zylinderbänken porös sein – dann muss der halbe Motor zerlegt werden. Ein schwankender Leerlauf kann auf Falschluft, defekte Sensoren oder streikende Luftmassenmesser zurückgehen.
Bild: Sven Krieger

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Im Innenraum geht es so luxuriös zu wie man es bei einem großen Coupé erwartet. Jedoch sind die Seitenwangen der Sitze öfter verschlissen. Will die Feuchtigkeit der Scheinwerfer nicht mehr entweichen, hilft meist nur der Tausch. Pro Seite werden dann 1400 Euro fällig. Generell gilt: Bei den ersten Jahrgängen 2003 und 2004 ist Vorsicht angebracht. Sie leiden noch an Kinderkrankheiten. Mit der Modellpflege 2005 wurden diese ausgemerzt.
Bild: Sven Krieger

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Noch besser und gefragter: Fahrzeuge ab 2007 mit der neuen Sportautomatik. Hier machen allerdings die Injektoren der Sechszylinder-Direkteinspritzer Probleme. Die Wahl des Modells ist Geschmackssache. Der 650i kam zur kleinen Modellpflege 2005 und ist die goldene Mitte. Die Sechszylinder sind kultiviert, aber etwas kurzatmig. Der M6 und die Alpina-Versionen faszinieren, sind jedoch deutlich teurer. Der empfindliche Biturbo-Diesel ist ein Außenseiter. Ab etwa 12.000 Euro wird es interessant.
Bild: Sven Krieger

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Chevrolet Camaro • Bauzeitraum: 2009 – 2016 • Benziner: 3.6 mit 305 und 323 PS, 6.2 mit 405 und 432 PS, 7.0 mit 511 (Z/28) PS, 6.2 Supercharged mit 587 (ZL1) PS.
Gebrauchtwagensuche: Chevrolet Camaro
Bild: Roman Raetzke

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Technisch ist der Camaro solide, allerdings ist die Langzeitqualität nicht die beste. Seit November 2011 bietet Chevrolet den Camaro in der Top-Version mit 6,2-Liter-V8 offiziell in Deutschland an. Das Basis-Modell mit 3,6-Liter-V6 gibt es nur bei freien Importeuren – oder gebraucht.
Bild: Roman Raetzke

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Teuer wird der Bremsen-Ersatz: Neue Scheiben und Beläge vorn kosten knapp 700 Euro (inklusive Montage). General Motors rief weltweit 500.000 Camaro zurück, weil der Motor ausgehen kann, wenn der Fahrer mit dem Knie versehentlich den Zündschlüssel dreht.
Bild: Roman Raetzke

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Die Sportsitze sind sehr bequem. Wer eine Material-Qualität auf Premium-Niveau erwartet, sollte sich noch mal den Preis vor Augen führen. Sechs Jahre junge V6 starten schon 16.000 Euro. Vergleichbar motorisierte Konkurrenten sind oft deutlich teurer.
Bild: Roman Raetzke

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Die V6- und V8-Motoren sind bei regelmäßiger Wartung für ein langes Leben gut, dem Automatikgetriebe sollte alle 150.000 Kilometer neues ATF-Öl und und ein neuer Filter gegönnt werden. Ölverlust an Motor, Getriebe und Differenzial ist meist erst bei Laufleistungen ab 100.000 Kilometern ein Thema.
Bild: Roman Raetzke

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Ford Mustang (5. Gen.) • Bauzeitraum: 2004 – 2014 • Benziner: 4.0 mit 213 PS, 3.7 mit 227 PS, 4.6 mit 304, 319 und 330 PS, 5.0 mit 417, 426 und 450 (BOSS 302) PS, Shelby GT 500 mit 507, 547, 557 und 660 PS.
Gebrauchtwagensuche: Ford Mustang
Bild: Werk

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Für Fans kultiger Amis ist der Mustang V ein risikoarmer Einstieg in die Welt der modernen Muscle Cars. Doch perfekt ist auch er nicht. Eine Schwäche sind die ab Werk unterdimensionierten Traggelenke, die der deutsche TÜV fast immer beanstandet.
Bild: Werk

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Wie bei vielen US-Autos ist der werksseitige Rostschutz dürftig. Die Alu-Motorhaube neigt zu Oxidation an den Kanten, der kaum geschützte Unterboden rostet meist zuerst an Schwellerfalzen im Spritzwasserbereich.
Bild: Werk

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Einfach, aber lässig und passend: die Materialien und die Verarbeitung im Innenraum. Leider sind sie nicht besonders verschleißfest, abgeschabter Lack und eingerissene Sitzbezüge sind bei älteren Ponys häufig. Zeigt das Display des CD-Radios Shaker "Error CD", ist häufig ein kleines Plastikzahnrad im Laufwerk gebrochen. Eine Reparatur ist nicht möglich, das Gerät muss ersetzt werden.
Bild: Angelika Emmerling

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Der 4,6-Liter-Dreiventiler leistet 305 PS – gerade genug für ein Muscle Car. Aber egal ob V6 oder V8: Die kettengesteuerten Motoren sind zuverlässige Langläufer. Läuft der V8 nicht auf allen Zylindern, liegt es meist an einer defekten Zündspule. Kosten je Zylinder: etwa 50 Euro. Ab 15.000 Euro finden sich anständige V8-Modelle, V6-Mustang sind deutlich günstiger.
Bild: Christian Bittmann

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Mazda RX-8 • Bauzeitraum: 2003 – 2012 • Benziner: 1.3 mit 192 und 231 PS (Zweischeiben-Wankelmotor).
Gebrauchtwagensuche: Mazda RX-8
Bild: Lena Barthelmeß

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Mit dem Mazda RX-8 verweigerten sich die Japaner im Sportwagenbereich weiterhin den Konventionen und brachten ab 2003 den RX-7-Nachfolger, wieder mit einem Zweischeiben-Wankelmotor. Vorteil der außergewöhnlichen Motorbauart: Der Motor ist extrem kompakt und leicht, kann so hinter der Vorderachse und besonders tief eingebaut werden. Die stärkere Version dreht bis 9000 Touren. Allerdings ...
Bild: Lena Barthelmeß

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... wollte Mazda dem Wankelmotor endlich das Trinken abgewöhnen und verzichtete auf Turboaufladung. Das Resultat: ein ziemlich mauer Durchzug. Der Sound erinnert auch ohne Turboaufladung eher an eine Turbine. Und trotzdem trinkt auch der RX-8 noch deutlich mehr als vergleichbare Modelle mit Ottomotor. 14 Liter und mehr sind zu viel. Dazu kommt oft hoher Ölverbrauch von einem halben Liter pro 1000 Kilometer.
Bild: M.MOESCH

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Der Innenraum ist Mazda-typisch einfach gehalten, suggeriert mit mittigem Drehzahlmesser Sportlichkeit. Außergewöhnlich ist das Türenkonzept mit gegenläufigen Fondtüren auf beiden Seiten.
Bild: Werk

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Vom Motor ist – wie bei vielen modernen Autos – leider nichts zu sehen. Die Preise des RX-8 sind übrigens komplett im Keller. Bereits unter 5000 Euro gibt es viele Angebote, teilweise mit Laufleistungen unter 100.000 Kilometern.
Bild: Lena Barthelmeß

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Mercedes CLK (C209) • Bauzeitraum: 2002 – 2009 • Benziner: 200 K mit 163 und 184 PS, 200 CGI mit 170 PS, 240 mit 170 PS, 280 mit 231 PS, 320 mit 218 PS, 350 mit 272 PS, 500 mit 306 und 388 PS, 55 AMG mit 367 PS, 63 AMG 481 und 507 (Black Series) PS, DTM AMG mit 582 PS • Diesel: 220 CDI mit 150 PS, 270 CDI mit 170 PS, 320 CDI mit 224 PS.
Gebrauchtwagensuche: Mercedes CLK
Bild: Bernd Hanselmann

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Der CLK (C209) ist ein äußerst unauffälliger Vertreter. Wer einen potenten V8 fahren will, ohne dabei in irgendeiner Form aufzufallen, legt sich den 500er mit dem 5,5-Liter-Motor und knapp 400 PS zu. Das Gegenteil ist beim CLK DTM AMG der Fall. Der 582 PS starke Bolide ist extrem rar und wird mit bis zu einer halben Million Euro gehandelt. Bereits ab 6000 Euro werden gute 200er Kompressor gehandelt, solide 500er (306 PS) starten bei 12.000 Euro.
Bild: Bernd Hanselmann

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Leistungsmäßig befriedigt bereits der 200er Kompressor. Der 240er ist noch leiser, aber schwach. Überraschend sportlich sind das Fahrwerk und die Lenkung ausgefallen. Dabei favorisieren viele Besitzer die gemütliche Gangart. Daher ist auch meist ein Automatikgetriebe an Bord. Einige der geschlossenen CLK liefen auch bei Karmann vom Band, die meisten jedoch in Bremen. Kenner sagen, dass ...
Bild: Bernd Hanselmann

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... norddeutsche Modelle seltener rosten. Ärger machen die Dichtungen der Türscheiben am Dachrahmen und auch Defekte an Mikroschaltern der Türschlösser. Die daraus resultierenden Probleme mit der Zentralverriegelung sind bekannt.
Bild: Bernd Hanselmann

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Ältere Modelle des C209 fallen beim TÜV mit defekten Spurstangenköpfen und gebrochenen Federn auf. Problematisch ist dazu die Achsaufhängung. Gut sind die Antriebswellen und die Lenkanlage. Die Antriebe sind generell solide, lediglich bei frühen 270 CDI werden Schäden an Turboladern und Dieselinjektoren gemeldet.
Bild: Bernd Hanselmann

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Nissan 350Z/Nissan 370Z • Bauzeitraum: 2002 – 2009 • Benziner: 3.5 mit 280, 301 und 313 PS; 3.7 (370Z) mit 330 und 344 PS (Nismo).
Bild: Uli Sonntag

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BMW Z4 oder Audi TT werden als Konkurrenten des Japan-Sportlers genannt. Mithalten können 350Z und 370Z aber auch mit dem Porsche Cayman. Der 3,5-Liter-V6 kam – je nach Bauzeitraum – in drei verschiedenen Leistungsstufen, brachte 280, 301 und 313 PS. In allen Fällen geht es sportlich voran. Das 1,6 Tonnen schwere Coupé schafft den 0–100-km/h-Sprint in etwa sechs Sekunden.
Bild: Uli Sonntag

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2009 wurde aus dem 350Z der 370Z (im Bild). Abgesehen von optischen Überarbeitungen im Bereich der Scheinwerfer wurde der Radstand verkürzt, die Sitzposition und Motoraufhängung abgesenkt, das Gewicht reduziert (30 Kilogramm), und die Spur verbreitert. Der V6 hatte nun 3,7 Liter Hubraum und etwas mehr Dampf.
Bild: Lena Barthelmeß

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Das Interieur des Nippon-Coupés (im Bild das Cockpit des 370Z) wirkt für europäische Augen etwas verspielt, hat aber für viele gerade deshalb seinen Reiz. Sehr speziell ist die Digitalanzeige links im Kombiinstrument (nur 370Z) und die breite Mittelkonsole mit einer Fülle von Tasten, einem Bildschirm und drei Rundinstrumenten als Krönchen obenauf (auch 350Z).
Bild: Lena Barthelmeß

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Im Bild der 3,5 Liter des 350Z. Die variable Ventilsteuerung des 370Z sorgte für mehr Durchzug. Der Unterbodencheck ist bei beiden Pflicht: Rost nagt an Auspuff, Kanten und oberflächlich auch an Motor- und Fahrwerksteilen. Gepflegte 350Z finden sich zu Preisen um 15.000 Euro. Der 370Z ist mindestens 5000 Euro teurer. Für beide Modelle gilt: Für das Geld gibt es reichlich Leistung, vergleichbare Modelle von Audi, BMW oder Porsche sind deutlich teurer.
Bild: Uli Sonntag

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Peugeot 407 Coupé • Bauzeitraum: 2005 – 2011 • Benziner: 2.2 mit 163 PS, 3.0 mit 211 PS • Diesel: 2.0 HDi mit 136 und 163 PS, 2.7 HDi mit 204 PS, 3.0 HDi mit 240 PS.
Gebrauchtwagensuche: Peugeot 407
Bild: Werk

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Individualität, Eleganz und französisches Flair – der Peugeot 407 wäre ein großartiges Angebot, wenn er nur nicht so viel Ärger bei der Hauptuntersuchung machen würde. Technisch verwandt ist er mit dem Citroën C5. Ein großer Unterschied zu vielen anderen Franzosen ist das straffe Fahrwerk des 407, welches jedoch bei kurzen Stößen zum Poltern neigt.
Bild: Werk

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Klappergeräusche an der Vorderachse deuten auf defekte Querlenker oder Lager hin. Grundsätzlich ist die Achsaufhängung über alle Baujahre hinweg schlechter als beim Durchschnitt. Beim TÜV auffällig ist außerdem die hintere Beleuchtung. Auch auf die vorderen Lampen sollte man ein Auge werfen, auch wenn diese nicht bei allen Baujahren problematisch sind.
Bild: Werk

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Kritisch wird es bei der Bremsanlage, genauer gesagt bei den Bremsscheiben, die deutlich über Durchschnitt verschlissen sind. Ein weiteres Ärgernis des 407 ist die Lenkung. Und er patzt gerne bei der Abgasuntersuchung, die ebenfalls Ärger beim TÜV macht.
Bild: Andreas Lindlahr

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Stärkster Antrieb im 407 Coupé ist der ausgesprochen leise 3,0-Liter-Diesel. Wenn es sein muss, vergehen nur 7,7 Sekunden bis Tempo 100, auf Wunsch rennt der Löwe bis zu 243 km/h. Das Aggregat erfüllt jedoch nur die Euro-5-Norm. Die Preise sind im Keller. Selbst für gepflegte Modelle mit weniger als 50.000 km Laufleistung werden kaum mehr als 10.000 Euro fällig.
Bild: Andreas Lindlahr

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Porsche Cayman (987c) • Bauzeitraum: 2005 – 2013 • Benziner: 2.7 mit 245 PS, 2.9 mit 265 PS, 3.4 mit 295 (S), 303 (S Sport), 320 (S) und 330 (R) PS.
Gebrauchtwagensuche: Porsche Cayman
Bild: Lena Barthelmeß

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Dass der Cayman etwas Besonderes war, kommunizierte Porsche bei der ersten Generation auch über den Preis. Der gleichstarke Boxster S, auf dem der Cayman basierte, war spürbar günstiger als die geschlossene Version. Eigentlich ist es bei Cabrio und Coupé immer andersherum. In Sachen Fahrdynamik gibt es beim Cayman überhaupt nichts zu meckern. In engen Kurven klebt er wie Pattex auf der Straße.
Bild: Lena Barthelmeß

59/87
Bei sportlicher Fahrweise steigt der Bremsen-Verschleiß. Doch Vorsicht, Ersatz ist hier teuer. Vorn und hinten passen zusammen 410 Liter Gepäck rein. Zum Vergleich: Ein Golf schluckt 350 Liter. An der Vorderachse moniert der TÜV häufig zu hohes Lenkspiel. Das liegt an verschlissenen Fahrwerklagern. Die Hinterachse ist unauffällig, Antriebswellen und Gelenke halten etwas aus.
Bild: Lena Barthelmeß

60/87
Riesen-Drehzahlmesser mittig, links der Tacho und auch der Zündschlüssel – so gehört es sich in einem Porsche. Sitzposition und Seitenhalt gefallen, aber das Plastik in der Mittelkonsole wirkt billig.
Bild: Andreas Lindlahr

61/87
Wo ist der Motor? Der liegt abgeschirmt unter der Ablage. Beim Cayman gibt es nur eine Serviceklappe für Öl und Kühlwasser. Bis Modelljahr 2005 gab es Probleme mit dem Simmerring zwischen Getriebe und Motor, dies hat zu Ölverlusten geführt. Seitdem wurde eine neue Dichtung mit doppelter Lippe verbaut, welche das Problem lösen sollte. Wer hohe Laufleistungen hinnimmt, findet frühe aber gepflegte Cayman schon ab 20.000 Euro.
Bild: Lena Barthelmeß

62/87
Porsche 911 (996) • Bauzeitraum: 1997 – 2006 • Benziner: 3.4 mit 300 und 320 PS, 3.6 mit 320, 345, 360 (GT3), 381 (GT3 und GT3RS) PS, Turbo mit 420 PS, Turbo S mit 450 PS, GT2 mit 462 und 483 PS.
Gebrauchtwagensuche: Porsche 911
Bild: Lena Barthelmeß

63/87
Er war der erste Elfer mit Wasserkühlung. Und mit den ungeliebten Spiegeleier-Augen auch nicht der beliebteste. Dies sorgte aber für niedrige Preise, die mittlerweile aber schon steigen. Wie bei jedem 911 sollte auf ein komplett durchgestempeltes Serviceheft geachtet werden, um möglichem Ärger aus dem Weg zu gehen. Schnäppchen für weniger als 20.000 Euro sind inzwischen nicht mehr drin. Mindestens 25.000 Euro sollten investiert werden.
Bild: Lena Barthelmeß

64/87
Die Tiptronic macht ihre Sache zwar nicht schlecht, verändert den 911 aber zum zahmeren Gran Turismo. Ebenso verzichtbar: der Allradantrieb, den der 911 wegen seiner guten Traktion nicht nötig hat. Kleine Mängelursache: Die Koppelstangen sind anfällig.
Bild: Lena Barthelmeß

65/87
Der oft undichte Simmerring an der Kurbelwelle ist ein 911-Problem. Seit dem Modelljahr 2005/2006 gibt es wie beim Cayman die Lösung mit doppelter Lippe. Kleiner Tipp bei anfallenden Reparaturen: Wenn das Getriebe demontiert ist, am besten gleich nach dem Zwischenwellenlagerdeckel schauen lassen.
Bild: Lena Barthelmeß

66/87
Auch wenn Generation 996 von außen nicht so sehr betört wie seine Vorgänger und Nachfolger – am Layout des Cockpits mit klassischen Rundinstrumenten gibt es nichts auszusetzen. Doch die verarbeiteten Materialien genügten anfangs nicht den hohen Ansprüchen der 911-Kundschaft. Ein Elektronikfehler kann für leere Batterien sorgen, gelegentlich spielt auch die Klimasteuerung verrückt. Ein weiteres Ärgernis sind abstürzende Navis.
Bild: Lena Barthelmeß

67/87
Renault Laguna Coupe • Bauzeitraum: 2008 – 2015 • Benziner: 2.0 mit 170 und 204 PS, 3.5 mit 238 PS • Diesel: 2.0 dCi mit 150, 173 und 178 PS, 3.0 dCi mit 235 PS.
Gebrauchtwagensuche: Renault Laguna
Bild: Andreas Lindlahr

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Auf Basis der letzten Laguna-Generation wagte sich Renault nach langer Pause wieder an ein klassisches Coupé heran. Optisch überzeugt der Zweitürer mit seiner eleganten Linie. Dank straffer Abstimmung ist auch eine flottere Gangart drin. Wie bei Limousine und Kombi stimmt die Qualität der Verarbeitung. Allerdings gibt es einige Schwachstellen. Dazu zählt ...
Bild: Andreas Lindlahr

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... die Federung mit überdurchschnittlich oft verschlissenen Dämpfern. Schläuche und Leitungen der Bremse sind dagegen gut. Aber: Der Laguna "frisst" anscheinend Bremsscheiben, zumindest liegt die Mängelquote hier im kritischen Bereich.
Bild: Andreas Lindlahr

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Für die Top-Variante GT bietet Renault sogar eine elektrisch betätigte Allradlenkung an. Damit geht es dann besonders zackig auch um enge Kehren.
Bild: Andreas Lindlahr

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Vorsicht beim Diesel: Im AUTO BILD-Dauertest überraschte der Renault Laguna 2.0 dCi (als Kombi "Grandtour") mit außergewöhnlichem Motorverschleiß: Beim Zerlegen nach 100.000 Kilometern fanden sich eingelaufene Pleuellager und Nockenwellen. Ein Schadensbild, das man an modernen Autos bei so einer Laufleistung eher selten entdeckt. Benziner sind sehr selten. Mit Glück bietet sich die Gelegenheit auf einen gepflegten V6-Benziner für rund 10.000 Euro.
Bild: Andreas Lindlahr

72/87
Smart Roadster/Roadster-Coupé • Bauzeitraum: 2003 – 2005 • Benziner: 0.7 mit 61, 82 und 101 PS (Brabus).
Gebrauchtwagensuche: Smart Roadster
Bild: Bernhard Reichel

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Der Smart Roadster und das Roadster-Coupé sind kleine, puristische Zweisitzer ohne überflüssige Pfunde, deren einziges Ziel es ist, den Fahrer stets bei bester Laune zu halten.
Bild: Bernhard Reichel

74/87
Unglaublich, was Smart aus der technischen Basis des fahrdynamisch eher untalentierten fortwo gezaubert hat. Auf kurvenreichen Landstraßen fühlt sich der Fahrer wie in einem Kart. Nicht minder beeindruckend arbeitet die Bremsanlage, deren Verzögerungswerte auf sehr hohem Niveau liegen.

75/87
Das gilt leider nicht für das sequenzielle, automatisierte Sechsganggetriebe, das mit seinen langen Schaltpausen nicht zum sportlichen Charakter des Roadsters passt. Der 61 PS schwache Basismotor stellt allenfalls beim Brötchenholen zufrieden. Mindestens 82 PS sollten es schon sein, am besten passt jedoch die 101 PS starke Top-Version von Brabus.

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Motor- und Turboladerschäden ab 50.000 Kilometern kommen vor, oft eine Folge zu kurzer Warmfahrphasen und zu niedrigen Ölstands. Seilzüge und Laufschienen des Verdecks verschleißen ebenso wie die Dichtungen. Das Verdeck bei der Probefahrt mehrmals betätigen und auf Dichtigkeit prüfen.

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Toyota GT86 • Bauzeitraum: seit 2012 • Benziner: 2.0-Vierzylinder-Boxer mit 200 PS. Wenn es ums Thema Pistengaudi geht, steht der Toyota GT86 in der ersten Reihe. Der Bruder des Subaru BRZ verdreht Fans der reinen Fahrspaßlehre den Kopf.
Gebrauchtwagensuche: Toyota GT86
Bild: Roman Raetzke / AUTO BILD

78/87
Die Toyota-Ingenieure haben die Hinterachse so unverschämt leicht gemacht, dass das Heck schon mittleres Kurventempo mit Auskeilen quittiert. Frühe GT86 werden um die 15.000 Euro gehandelt, kosten also noch die Hälfte ihres Neupreises. Die solide Konstruktion würde den GT86 mit dem sparsamen Subaru-Boxer zu einer Top-Empfehlung für Gebrauchtkäufer machen. Wären da nicht ...
Gebrauchtwagensuche: Toyota GT86
Bild: Roman Raetzke / AUTO BILD

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... die Vorbesitzer. Kaum eines dieser Sportgeräte hatte einen ruhigen, defensiven Erstbesitzer. Kein Wunder: Der Platz ist knapp, der Komfort mies: Wer also – außer Hobbyrennfahrern – sollte dauerhaft mit dem GT86 glücklich werden? Angebote vom Vertragshändler mit nachvollziehbarer Historie und Garantie sind zu bevorzugen. Quietschen die Bremsen der Vorderachse, hilft auf Dauer nur Ersatz.
Gebrauchtwagensuche: Toyota GT86
Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

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Der FA20D genannte Zweiliter-Boxer stammt von Subaru und kommt auf 200 PS. Das haben andere zwar auch zu bieten. Aber der GT86 erreicht sie ganz klassisch, ohne Turbo. Einige GT86 leiden unter starken Schwankungen im Leerlauf. Ein Software-Update beim Händler bringt Abhilfe.
Gebrauchtwagensuche: Toyota GT86
Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

81/87
In der engen Cockpit-Höhle regiert konsequenter Sportsgeist. Der Drehzahlmesser sitzt dementsprechend mittig!
Gebrauchtwagensuche: Toyota GT86
Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

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Das Fahrwerk wurde extra so ausgelegt, dass die Gummis an der Hinterachse schnell ein Rutschen und leichtes Driften ermöglichen. Hoher Reifenverschleiß ist die Folge. Kracht es beim Einlegen der Gänge? Die Ursache kann eine durch sportlichen Fahrstil verschlissene Kupplung sein. Gerade nach dem Kaltstart rasselt außerdem die Steuerkette laut. Mit zunehmender Temperatur verschwindet das Problem.
Gebrauchtwagensuche: Toyota GT86
Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

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VW Scirocco • Bauzeitraum: seit 2008 • Benziner: 1.4 TSI mit 122, 125 und 160 PS, 2.0 TSI mit 180, 200, 211, 220, 265 (R), 280 (R) PS • Diesel: 2.0 TDI mit 140, 150, 170, 177 und 184 PS.
Gebrauchtwagensuche: VW Scirocco
Bild: Toni Bader

84/87
Die dritte Generation des Scirocco basiert auf dem Golf VI. 2014 gab es ein Facelift, das – äußerlich eher schwer zu erkennen – eine komplett neue Motorenfamilie einziehen ließ. Trotz geringerer Höhe lässt es sich im Scirocco auch hinten noch akzeptabel sitzen. Nur der Kofferraum ist mit 312 Litern etwas enger als beim Golf. Die Fahrwerksabstimmung ist eher hart. Problem beim Fahrwerk sind Federbrüche, die nach wie vor in großem Umfang auftreten.
Bild: Toni Bader

85/87
Bei den Bremsscheiben überschreiten erst fünfjährige Modelle das Durchschnittsniveau beim TÜV, ansonsten sind die Bremsen immer ausgezeichnet und deutlich besser als der Durchschnitt. Auch beim Thema Ölverlust ist der Scirocco immer etwas besser als der Durchschnitt. Ein weiteres Thema ist Rost: An vielen neuen Scirocco wurden bereits Heckklappen erneuert, bis 2009 gammeln auch die Halter der Gasfedern, die VW auf Kulanz tauscht.
Bild: Toni Bader

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Vorn gehören ausgezeichnete Sportsitze zur Serienausstattung, und auch zu einer – manuellen – Klimaanlage konnte VW sich durchringen. Gar nicht in die Preisklasse des Scirocco passen lästige Klapper- und Knarzgeräusche. Und Elektronik-Stress: Im Modelljahr 2010 zickten die Navis, 2011 verhinderte der schlüssellose Zugang "Keyless Access" häufig den Motorstart.
Bild: Sven Krieger

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Ärger machen die 1,4-Liter-TSI-Motoren, deren Steuerketten sich längen oder gar reißen können. Auch neigt beim doppelt aufgeladenen Motor (160 PS) die Magnetkupplung des Kompressors beim Einschalten zum Quietschen. Speziell die 122-PS-Version ruckelt gelegentlich beim Beschleunigen – VW hat ein Update für die Steuerung entwickelt. Bei den Sechsgang-DSG bis Baujahr 2009 gibt es ein Update gegen Anfahrprobleme. Ab 8000 Euro finden sich interessante Angebote.
Bild: Sven Krieger
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