Gleiches Recht für alle
US-Autobauer in der Klemme

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GM macht's vor, Ford und Chrysler wollen auch: Gekappte Sozialleistungen sollen die Produkionskosten drücken.
Die von General Motors erzielte Einigung mit der Gewerkschaft UAW über eine kräftige Senkung der Gesundheitskosten hat in der amerikanischen Autoindustrie einen Stein ins Rollen gebracht. Die beiden anderen großen Autobauer, Ford und Chrysler, fordern nun ebenfalls von UAW die Zustimmung zu Kürzungsplänen. "Wir gehen davon aus, daß für uns im Prinzip das Gleiche gelten muß wie für General Motors", sagte der designierte DaimlerChrysler-Vorstandschef Dieter Zetsche auf der Tokyo Motor Show.
Ford habe bereits Verhandlungen mit der Gewerkschaft aufgenommen, um die Gesundheitskosten kürzen zu können, sagte Vizepräsident Joe Laymon: "Wir führen mit der Gewerkschaft sehr konstruktive Gespräche über die Notwendigkeit, die Gesundheitskosten zu reduzieren." Die sich bei General Motors abzeichnende Einigung dürfte die Verhandlungsposition der Konzernleitung stärken, sagte Vorstandsmitglied Jim Padilla: "Wir erwarten ähnlich bedeutsame Änderungen wie bei GM".
Die hohen Produktionskosten, die zum großen Teil durch Sozialleistungen für die Mitarbeiter verursacht werden, haben zuletzt vor allem Ford zugesetzt. Der zweitgrößte US-Autobauer wies für das dritte Quartal 2005 einen Verlust von 284 Millionen Dollar oder 15 Cent pro Aktie aus, nachdem er im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von 266 Millionen Dollar erwirtschaftet hatte. Der Umsatz stieg zwar leicht auf 40,86 Milliarden Dollar. Auf dem Heimatmarkt Nordamerika verlor Ford jedoch kräftig Kunden. Dafür machte der Konzern vor allem die stetig zurückgehende Nachfrage nach großen Autos verantwortlich, die viel Benzin verbrauchen.
Die hohen Gesundheitskosten sind wie bei GM auch bei Ford und Chrysler eines der größten Probleme. Alle drei haben in den vergangenen Jahrzehnten hohe Zusagen an die Gesundheitsvorsorge von Mitarbeitern, Pensionären und deren Familien gemacht. Zusammen werden die drei Autobauer in diesem Jahr voraussichtlich elf Milliarden Dollar für Gesundheitsleistungen ausgeben.
Ford habe bereits Verhandlungen mit der Gewerkschaft aufgenommen, um die Gesundheitskosten kürzen zu können, sagte Vizepräsident Joe Laymon: "Wir führen mit der Gewerkschaft sehr konstruktive Gespräche über die Notwendigkeit, die Gesundheitskosten zu reduzieren." Die sich bei General Motors abzeichnende Einigung dürfte die Verhandlungsposition der Konzernleitung stärken, sagte Vorstandsmitglied Jim Padilla: "Wir erwarten ähnlich bedeutsame Änderungen wie bei GM".
Die hohen Produktionskosten, die zum großen Teil durch Sozialleistungen für die Mitarbeiter verursacht werden, haben zuletzt vor allem Ford zugesetzt. Der zweitgrößte US-Autobauer wies für das dritte Quartal 2005 einen Verlust von 284 Millionen Dollar oder 15 Cent pro Aktie aus, nachdem er im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von 266 Millionen Dollar erwirtschaftet hatte. Der Umsatz stieg zwar leicht auf 40,86 Milliarden Dollar. Auf dem Heimatmarkt Nordamerika verlor Ford jedoch kräftig Kunden. Dafür machte der Konzern vor allem die stetig zurückgehende Nachfrage nach großen Autos verantwortlich, die viel Benzin verbrauchen.
Die hohen Gesundheitskosten sind wie bei GM auch bei Ford und Chrysler eines der größten Probleme. Alle drei haben in den vergangenen Jahrzehnten hohe Zusagen an die Gesundheitsvorsorge von Mitarbeitern, Pensionären und deren Familien gemacht. Zusammen werden die drei Autobauer in diesem Jahr voraussichtlich elf Milliarden Dollar für Gesundheitsleistungen ausgeben.
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