Es war klar, dass der Audi-Ausstieg aus der DTM nur der Anfang war. Die Coronakrise belastet den Motorsport. Weitere Hersteller-Ausstiege aus diversen Rennserien sind zu erwarten. Als nächstes hat nun Porsche den Rückzug aus der GTE-Klasse in der amerikanischen IMSA-Serie verkündet.
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Die Entscheidung, den Werkseinsatz in der IMSA-Serie nach der laufenden Saison zu beenden, ist uns nicht leicht gefallen“, betont Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport. „Angesichts der aktuellen Unternehmenslage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist es aber nur konsequent, dass auch Porsche Motorsport einen Beitrag leistet, um die wirtschaftlichen Folgen zu bewältigen.“
Porsche
Porsche steigt aus der IMSA aus
Die Saison 2020 will Porsche noch ganz normal beenden. Bisher wurden nur die 24 Stunden von Daytona ausgetragen, in denen Porsche in der GTE-Klasse sich lediglich BMW beugen musste. Am 4. Juli soll es mit einem weiteren IMSA-Rennen in Daytona weitergehen.
Das GTE-Projekt in der Sportwagen-Weltmeisterschaft und die Evaluierung eines Einstiegs in die neue LMDh-Kategorie (die ab 2022 in der WEC und der IMSA die neue meisterschaftsumspannende Topklasse bilden soll) bleiben davon unberührt.
Für die GTE-Kategorie sind das keine guten Nachrichten. In der WEC sind nur noch Porsche, Ferrari und Aston Martin vertreten, in der IMSA mit dem Porsche-Ausstieg nur noch Chevrolet Corvette, BMW und Ferrari. Ein mögliches Ende der Kategorie wird damit nicht unwahrscheinlicher...

Von

Michael Zeitler