Harman Kardon-Soundsystem im Kia Stinger (2018)
So kommt der Sound in den Stinger
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AUTO BILD zeigt, wie das Soundsystem im Kia Stinger abgestimmt wurde! Bis zu 15 Lautsprecher baut Harman Kardon bei der Premium-Anlage in den GT.
Ob Radio, CD oder übers Telefon, jeder hört Musik im Auto. Selbst die Basis-Anlagen der Autohersteller bringen heutzutage einen ordentlichen Klang ins Fahrzeug und haben nichts mehr mit den Blechtrommeln vergangener Zeiten zu tun. Noch besser geht es aber mit den optionalen Premium-Systemen, die immer mehr Hersteller anbieten. Hier kommen mindestens zehn, manchmal sogar 20 Lautsprecher zum Einsatz, die das Klangbild im Auto besser verteilen sollen als herkömmliche Stereo-Lösungen. Wie der Klang im Auto abgestimmt wird und wie der Entwicklungsprozess bei einer Soundanlage in dieser Größenordnung abläuft, hat sich AUTO BILD am Beispiel des Kia Stinger und dessen optionaler Harman Kardon-Anlage angesehen.
15 Lautsprecher im Kia Stinger

In jeder Tür steckt je ein Hoch-, Mittel- und Tieftöner. Im Armaturenbrett arbeitet ein Center-Lautsprecher.
Sein volles Potenzial spielt dieser Surround-Effekt aber nur bei einer guten Qualität des Eingangssignals aus. Das stellt im Auto oder allgemein unterwegs aber ein Problem da. Nur noch wenige Leute greifen im Auto auf CDs zurück, und auch das Radiosignal ist, was die Datenrate betrifft, eher mau. Eigene Musik kommt für gewöhnlich also komprimiert ins Fahrzeug. Dabei geht viel Bandbreite verloren und mit ihr auch die vom Hörer empfundene Musikqualität. Hier schafft Harman im Kia Stinger mit einem Algorithmus Abhilfe. Er nennt sich "Clari-Fi" und soll die Qualität von komprimierter Musik deutlich verbessern. Anders als andere Klangverbesserungen, kontert Harmans Lösung nicht mit einem Effekt gegen das Fehlen von Toninformation, sondern analysiert in Echtzeit das Soundsignal, um dann fehlende Informationen hinzuzufügen. Der Algorithmus erkennt also, was fehlt und fügt diesen Inhalt selbstständig hinzu. Ist die Tonquelle besonders schlecht, wird natürlich auch mit "Clari-Fi" kein High-End-Klang mehr möglich sein – eine deutliche Verbesserung ist es aber allemal. Je besser das Signal, desto weniger greift das System in den Klang ein. Komprimierte Titel von Streamingdiensten wie Spotify werden beispielsweise stärker angefasst als hochwertige AAC-Downloads aus einem Musikstore.

Im "CarLab" findet die finale Abstimmung der Lautsprecher statt.
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