Mit seinem überarbeiteten NSX Concept gewährt Honda auf der Detroit Auto Show 2013 neue Einblicke in die nächste Generation seines Supersportwagens. Das Außendesign der aktuellen Version hält sich eng an die 2012 in Detroit und Genf vorgestellte erste NSX-Studie. Mit klaren Linien will Honda die "dynamischen Proportionen" betonen, während "ausgefallene Details den Hightech-Charakter des futuristischen Boliden unterstreichen" sollen.
Honda/Acura NSX Concept: Detroit 2013
Honda gewährt auf der Detroit Auto Show 2013 erste Einblicke in das Cockpit der neuen NSX-Studie.
Dafür lässt Honda nun erstmals ins Cockpit des neuen NSX blicken. Wie der Hersteller dazu mitteilt, hätten die Designer auch bei der überarbeiteten Neuauflage die "Synergie zwischen Mensch und Maschine" im Fokus gehabt. So würde der Fahrer klar im Mittelpunkt des Geschehens stehen (bzw. sitzen). Honda zufolge profitiere er dabei von einer hervorragenden Rundumsicht, einer perfekten Sitzposition und einem intuitiven "Simple Sports Interface", das die Bedienelemente auf ein Minimum reduziere solle.
Honda/Acura NSX Concept: Detroit 2013
Die äußere Erscheinung ist genauso flach und breit wie bei der 2012 vorgestellten ersten Studien-Generation.
Auf der NAIAS 2013 in Detroit hört das NSX-Update wie schon im Vorjahr auf den Namen Acura NSX. Die Europapremiere der ansonsten baugleichen Studie folgt auf dem Autosalon Genf im März 2013 unter Honda-Label. Unter diesen beiden getrennten Bezeichnungen soll der serienreife V6-Benziner mit Sport-Hybridsystem inklusive Allradantrieb ab 2015 in Nordamerika und dem Rest der Welt, so auch in Deutschland, verkauft werden.

Honda NSX (1991): Auslaufmodell mit Kultstatus

Honda NSX (1991)
Legendärer Mittelmotor-Flachmann: Die Ur-Version des Honda NSX wurde von 1991 bis 2005 gebaut.
Das 4,33 Meter lange und 1,90 Meter breite NSX Concept ist gerade mal 1,16 Meter hoch. Der 3,7 Liter große V6-Benziner sitzt als Mittelmotor direkt im Nacken des Piloten. Seine Kraft leitet das Aggregat an die Hinterräder weiter. Unterstützt wird es von zwei Elektromotoren an den Vorderrädern. Bei Bedarf werden alle vier Räder angetrieben, zusätzlich können die Vorderräder einzeln beschleunigt und abgebremst werden. So sollen mit dem NSX besonders hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich sein. Für noch mehr Temposteigerung des Leichtbau-Konzepts sorgt ein im Doppelkupplungsgetriebe integrierter E-Motor. Beim Fahrwerk setzt der NSX auf Mischbereifung. Vorne drehen sich 19 Zöller mit 255/35er Reifen, hinten kommen 275/30er Pneus auf 20 Zoll großen Felgen zum Einsatz. Mehr Honda Tuning.

Robin Hornig

Fazit

Schon jetzt steht fest, dass der neue Honda/Acura NSX Erinnerungen an seinen berühmten Vorgänger wecken wird, der vor mehr als 20 Jahren auf den Markt kam. Der NSX war schon 1991 so ziemlich das Schärfste, was die Japaner jemals auf Räder stellten: Aluminium-Aufbau, 274-PS-Mittelmotor und ein Styling mit italienischem Akzent. Dazu eine Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h, in 5,9 Sekunden ging's auf Tempo hundert. Die Ausstattung war typisch japanisch, also komplett: Leder, Bose-System mit Tape-Laufwerk, Sechsgang-Getriebe – Anfang der Neunziger war das eine starke Ansage. Wenn die ersten Eindrücke vom Nachfolger nicht täuschen, hat sich das Warten gelohnt!

Von

Astrid Triebsees