Honda CR-V/Kia Sportage: Vergleich
CR-V greift mit neuem Spardiesel an

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Honda pimpt sein Kompakt-SUV: In der Käufergunst steht der brave CR-V bisher klar im Schatten des Kia Sportage. Ein neuer Basisdiesel soll das jetzt ändern.
Gut aussehend, genügsam, günstig und sogar noch praktisch veranlagt. Nein, liebe Mütter, wir sprechen hier nicht vom perfekten Schwiegersohn. Die Rede ist vielmehr vom Kia Sportage, einem kompakten SUV, der den hausbacken wirkenden Herausforderer Honda CR-V ziemlich alt aussehen lässt. Oder? Langsam, nicht nur bei der Wahl des Schwiegersohns. Auch bei den SUVs lohnt sich ein Blick hinter die Fassade. Und der offenbart beim Japaner starke innere Werte.
Die Honda-Rückbank beherrscht einen genialen Falttrick

Auf einen Zug am Hebel klappt die Rücksitzbank zusammen und gibt 1669 Liter Ladevolumen frei.
Beide SUVs geben sich mit rund sechs Litern Diesel zufrieden

Macht mehr Lärm: Der Kia-Diesel rumort deutlich vernehmlicher als das Honda-Aggregat.
Weil ein teurer und vor allem schwerer Allradantrieb bei beiden Kandidaten fehlt, geizen beide auch mit dem Sprit. Nur 6,3 Liter pro 100 Kilometer schluckt der Kia, mit 5,9 Litern/100 km behauptet der Honda aber auch hier die Führung. Wer sich und seinen Gasfuß unter Kontrolle behält, schafft mit dem CR-V locker 1000 Kilometer ohne Tankstopp.
Bei der Sicherheitsausstatung kann Kia noch zulegen

Besserer Bremser: Aus Tempo 100 kommt der CR-V knapp drei Meter eher zum Stehen als der Sportage.
Auch wenn Honda keine Wucherpreise verlangt – im Kostenkapitel bleibt er chancenlos. Sogar die drei Jahre Garantie, mit denen der CR-V deutsche SUV-Kollegen sonst gern aussticht, verblassen gegenüber dem Sieben-Jahre-Sorgenfrei-Paket des Kia zu einem nur noch mittelmäßigen Angebot. Wer also nur auf Euro und Cent schielt, wird mit dem Sportage sicherlich glücklich. Alle anderen fahren mit dem Honda besser.
Fazit
So unscheinbar, wie der Honda CR-V sich optisch präsentiert, so faustdick hat er es unterm braven Blech. Er bietet gemütliche Platzverhältnisse, funktioniert unauffällig und schont mit seinem sanften Spar-Diesel den Geldbeutel. Da verzeihen wir ihm durchaus, dass der Kaufpreis höher ist als beim Kia Sportage. Der flott gezeichnete Koreaner glänzt vor allem durch seine kleinen Preise und die großzügige Garantie. Ansonsten muss er dem japanischen Kollegen in allen Testdisziplinen den Vortritt lassen.
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