Der koreanische Autobauer Hyundai hat einen neuartigen Zentralairbag vorgestellt. Das aufblasbare Luftkissen wird im Sitz des Fahrers verbaut und öffnet sich bei einem Seitenaufprall. Durch die Zündung des Zentralairbags soll ein Zusammenstoß zwischen den beiden vorderen Insassen verhindert werden. Denn je nach Unfallszenario ist es möglich, dass die Oberkörper und dabei insbesondere die Köpfe von Fahrer und Beifahrer aneinandergeraten. Das kann zu erheblichen Verletzungen bei beiden Insassen führen. Der neue Airbag soll genau diese Kollision verhindern.

Um 80 Prozent weniger Zusammenstöße

Hyundai entwickelt Zentralairbag
Der Airbag besteht aus zwei Kammern. Eine schirmt die Schulter ab, die andere den Kopf.
Laut Hyundai soll der neue Airbag die Zahl der Verletzungen durch Insassenkontakt bei Unfällen um 80 Prozent senken. Neben der reinen Funktion des Luftkissens waren auch der Bauraum und das Gewicht Kennlinien der Entwickler. Verglichen mit ähnlichen Systemen soll der Zentralairbag von Hyundai 500 Gramm leichter sein. Die Koreaner kündigen an, dass der Airbag mit den kommenden Fahrzeuggenerationen des Konzerns in Serie gehen soll. Andere Hersteller experimentieren ebenfalls mit neuen Airbags. Mercedes stellte in seinem ESF 2019 erst kürzlich ein Airbagsystem für autonome Fahrzeuge vor.