Indy 500: Schlechte Karten für Alonso
So stehen Alonsos Siegchancen

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Fernando Alonso hat beim Indy 500 schon alles erlebt. 2020 will er das Rennen im dritten Anlauf endlich gewinnen. Aber wie stehen die Chancen?
Fernando Alonso ist an Michael Schumacher gescheitert. „Es gibt zwei Möglichkeiten“, hat er ganz offen zugegeben, „entweder du wirst acht Mal Weltmeister und schlägst damit Michael Schumacher. Oder aber du wirst der König des Motorsports, in dem du alle großen Rennen gewinnst.“
Alonso wurde zwei Mal Weltmeister, er gewann den Monaco-GP und zwei Mal auch die 24 Stunden von Le Mans, er wurde zwei Mal Sportwagen-Weltmeister, hat die 24 Stunden von Daytona gewonnen und sich zuletzt sogar ins Wüsten-Abenteuer der Rallye Dakar gestürzt.
Das große Ziel 2020: die Triple Crown zu gewinnen, die Krone des Motorsports. Dafür fehlt ihm nur noch der Triumph beim Indy 500, dem ältesten noch ausgefahrenem Rundstreckenrennen. Monaco und Le Mans hat er schon bezwungen.
Inzwischen ist klar: Alonso startet 2020 in einem dritten Dallara-Chevrolet von McLaren Schmidt Peterson beim IndyCar-Höhepunkt. Es ist der dritte Anlauf des 38-Jährigen. 2017 schied er mit Motorschaden aus, 2019 konnte er sich gar nicht erst fürs Rennen qualifizieren.

Die Siegchancen für Alonso stehen schlecht
Doch die Statistik spricht gegen Alonso: Der letzte Fahrer, der als Gastfahrer das Indy 500 gewann, war Dan Wheldon 2011. Und der war in den Jahren davor IndyCar-Vollzeitfahrer. Der letzte Fahrer, der ohne eine komplette IndyCar-Saison in seiner Karriere das Rennen für sich entschied, war Graham Hill 1966!
Alonso kann sich daher vorstellen, dass er weitere Rennen fahren wird: „Meine höchste Priorität ist es, das Indy 500 zu gewinnen. Das Team ist sehr erfahren und weiß, wie die beste Vorbereitung sein wird. Ich stehe weiteren Rennen jedenfalls offen gegenüber.“
Doch das Hauptargument gegen einen Alonso-Sieg ist eben genau der Rennstall. Er fährt für McLaren Schmidt Peterson. Das Team, das 2020 erstmals mit McLaren zusammenarbeiten wird, existiert seit 2001. Seither hat der Rennstall von Sam Schmidt 40 Autos beim Indy 500 genannt, mit 24 unterschiedlichen Fahrern – darunter auch früheren oder späteren Indy-Siegern wie Jacques Villeneuve, Buddy Lazier oder Simon Pagenaud.
Doch die Bilanz ist ernüchternd: Nur fünf von 40 Autos schafften es in die Top-10: Die beste Platzierung ist nach wie vor Rang sechs beim zweiten Versuch durch Richie Hearn 2002. James Hinchcliffe schaffte es 2016 noch auf Rang sieben, Simon Pagenaud 2013 auf Rang acht. Townsend Bell 2012 und Robert Wickens 2018 kamen jeweils auf Rang neun ins Ziel.
Drei Mal scheiterte das Team sogar an der Qualifikation: 2002 mit Jimmy Kite und Anthony Lazzaro und 2018 mit James Hinchcliffe. Das sind keine besonders guten Aussichten für Alonso...
Bisher bestätigte Fahrer beim Indy 500
Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet)
Josef Newgarden (Penske-Chevrolet)
Hélio Castroneves (Penske-Chevrolet)
Will Power (Penske-Chevrolet)
Alexander Rossi (Andretti-Honda)
Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda)
James Hinchcliffe (Andretti-Honda)
Marco Andretti (Andrett/Herta-Honda)
Zach Veach (Andretti-Honda)
Colton Herta (Andretti/Harding-Steinbrenner-Honda)
Jack Harvey (Meyer-Shank/Andretti-Honda)
Takuma Sato (Rahal-Letterman-Lanigan-Honda)
Graham Rahal (Rahal-Letterman-Lanigan-Honda)
Spencer Pigot (Rahal-Letterman-Lanigan/Citrone-Buhl-Honda)
Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet)
Conor Daly (Carpenter-Chevrolet)
Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet)
Santino Ferrucci (Dale-Coyne/Vasser-Sullivan-Honda)
Alex Palou (Dale-Coyne-/Goh-Honda)
Tony Kanaan (Foyt-Chevrolet)
Charlie Kimball (Foyt-Chevrolet)
Dalton Kellett (Foyt-Chevrolet)
Fernando Alonso (McLaren-Schmidt-Peterson-Chevrolet)
Patricio O’Ward (McLaren-Schmidt-Peterson-Chevrolet)
Oliver Askew (McLaren-Schmidt-Peterson-Chevrolet)
Scott Dixon (Ganassi-Honda)
Felix Rosenqvist (Ganassi-Honda)
Marcus Ericsson (Ganassi-Honda)
Sage Karam (Dreyer-&-Reinbold-Chevrolet)
Max Chilton (Carlin-Chevrolet)
Simon Pagenaud (Penske-Chevrolet)
Josef Newgarden (Penske-Chevrolet)
Hélio Castroneves (Penske-Chevrolet)
Will Power (Penske-Chevrolet)
Alexander Rossi (Andretti-Honda)
Ryan Hunter-Reay (Andretti-Honda)
James Hinchcliffe (Andretti-Honda)
Marco Andretti (Andrett/Herta-Honda)
Zach Veach (Andretti-Honda)
Colton Herta (Andretti/Harding-Steinbrenner-Honda)
Jack Harvey (Meyer-Shank/Andretti-Honda)
Takuma Sato (Rahal-Letterman-Lanigan-Honda)
Graham Rahal (Rahal-Letterman-Lanigan-Honda)
Spencer Pigot (Rahal-Letterman-Lanigan/Citrone-Buhl-Honda)
Ed Carpenter (Carpenter-Chevrolet)
Conor Daly (Carpenter-Chevrolet)
Rinus VeeKay (Carpenter-Chevrolet)
Santino Ferrucci (Dale-Coyne/Vasser-Sullivan-Honda)
Alex Palou (Dale-Coyne-/Goh-Honda)
Tony Kanaan (Foyt-Chevrolet)
Charlie Kimball (Foyt-Chevrolet)
Dalton Kellett (Foyt-Chevrolet)
Fernando Alonso (McLaren-Schmidt-Peterson-Chevrolet)
Patricio O’Ward (McLaren-Schmidt-Peterson-Chevrolet)
Oliver Askew (McLaren-Schmidt-Peterson-Chevrolet)
Scott Dixon (Ganassi-Honda)
Felix Rosenqvist (Ganassi-Honda)
Marcus Ericsson (Ganassi-Honda)
Sage Karam (Dreyer-&-Reinbold-Chevrolet)
Max Chilton (Carlin-Chevrolet)
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