Jaguar und Diesel – passt das überhaupt zusammen? Bisher nicht. Doch um die schleppende Nachfrage des X-Type anzukurbeln, gibt´s den kleinsten Jaguar ab September auch mit Diesel-Motor. Eine gute Paarung?

So neu ist das Vierzylinder-Triebwerk allerdings nicht. Denn es stammt wie die gesamte X-Type-Technik von Ford. Der Common-Rail-Diesel mit 130 PS wird auch schon im Ford Mondeo eingesetzt. Bei einem Jaguar mutet das schon etwas komisch an: Frontantrieb und Dieselmotor sind völlig untypisch für die britischen Raubkatzen.

Aber nicht unbedingt schlecht: Der Diesel-X-Type spielt seine Vorzüge während der Fahrt voll aus. Schaltfaules, trotzdem schnelles Fahren und bei Bedarf zügiges Überholen sind kein Problem. In nur 9,9 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, die Spitze beträgt 201 km/h. Schade, dass der Jaguar-typische Sound fehlt. Der X-Type Diesel flüstert wie ein zahmes Kätzchen. Auch ungewöhnlich für einen Jaguar: Je nach Fahrweise ein Verbrauch von nur fünf bis acht Litern. Der X-Type kostet 28.500 Euro – knapp 5000 Euro mehr als der Mondeo mit gleicher Maschine.