Jaguar XF Sportbrake: Test Benziner vs. Diesel
Der Diesel macht's souveräner

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Im Jaguar XF macht der Diesel auch akustisch einen stattlichen Eindruck. Da bleibt der Benziner im edlen Engländer nur die zweite Wahl.
Ein tiefes, starkes Gurgeln. Der Diesel klingt im Jaguar so stattlich volltönend, dass man fast im Fahrzeugschein nachschauen möchte. Nein, das ist kein Sechszylinder. Der XF Sportbrake hat vier Zylinder und zwei Liter Hubraum, also das neue Standardmaß – aber alles andere als einen Allerweltsklang. Das haben die Engländer vorzüglich hinbekommen: Dieser wummernde Selbstzünder massiert das Trommelfell so standesgemäß, wie Leder und Einrichtung die Sinne verwöhnen.
Beim Kickdown verliert der Benziner die Contenance

Unschön: Beim Kickdown dreht der Benziner lautstark in den roten Bereich – das kann der Diesel besser.
Dann schaltet die Automatik drei Gänge herunter, der Motor dreht an den roten Bereich und dröhnt unerwartet blechern. Nein, nicht schlimm, nur so unpassend wie ein Krakeeler im Buckingham Palace. Der Benziner muss halt jubeln, wo der Diesel sich auf mächtige 500 Nm Drehmoment verlassen kann und nur einmal kurz durchschnauft. Und die Power anschließend souverän auf den Allrad verteilt – den gibt es beim Selbstzünder automatisch dazu.
Fazit: "Okay, der Diesel lohnt sich erst spät, aber er schenkt dem XF Sportbrake, was das ganze Auto ausstrahlt: eine souveräne Gelassenheit. Den Allrad gibt es als Goodie noch obendrauf. Das sehen auch die Jaguar-Käufer so, die eher selten zum Benziner greifen."
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